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MÄRKTE USA/Günstige Preisdaten geben Aktien Auftrieb

DJ MÄRKTE USA/Günstige Preisdaten geben Aktien Auftrieb

DOW JONES--Angeführt von einer Erholung des Technologiesektors endet am Donnerstag eine viertägige Durststrecke an der Wall Street, nachdem sich der Preisauftrieb in den USA im November überraschend abgeschwächt hat. Kurz nach der Startglocke gewinnt der Dow-Jones-Index 0,4 Prozent auf 48.090 Punkte. Der S&P-500 steigt um 0,8 Prozent und der Nasdaq-Composite um 1,1 Prozent. Gestützt wird die Stimmung vor allem unter Technologiewerten durch Micron Technology. Der Halbleiterkonzern schnitt im ersten Geschäftsquartal klar besser als prognostiziert ab und lieferte einen starken Ausblick. Der Kurs springt um rund 15 Prozent nach oben.

Mit den starken Geschäftszahlen werden Sorgen über ungerechtfertigt hohe Sektorbewertungen etwas gemildert, denn der Geschäftsausweis wird als Beleg für eine intakte KI-Nachfrage interpretiert. "Die Geschäftszahlen bestätigen, dass sich die Erholung des Speicherzyklus durchsetzt - gestützt durch ein knappes Angebot und steigende Preise", interpretiert Swissquote-Analystin Ipek Ozkardeskaya den Zahlenausweis.

Derweil lindern die Verbraucherpreise aus dem November Inflationssorgen und geben der Hoffnung auf weitere US-Zinssenkungen neue Nahrung. Die Preise stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent, während Volkswirte einen Anstieg um 3,1 Prozent vorhergesagt hatten. Im September war eine Jahresteuerung von 3,0 Prozent verzeichnet worden. Für Oktober waren wegen der Haushaltssperre in den USA keine Daten veröffentlicht worden. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank in der vergangenen Woche etwas stärker als angenommen. Der ebenfalls stark beachtete Philadelphia-Fed-Index fiel im Dezember wider Erwarten tiefer in negatives Terrain.

Am Rentenmarkt sinkt die Rendite zehnjähriger US-Anleihen nach den Preisdaten um 4 Basispunkte auf 4,11 Prozent.

Am Devisenmarkt sinkt der Dollar-Index um 0,1 Prozent. Mehr Bewegung zeigt das britische Pfund, das zum Dollar, vor allem aber zum Euro deutlich anzieht. Die Bank of England hat die Zinsen wie allgemein erwartet um 25 Basispunkte gesenkt, allerdings in einer knappen Abstimmung. Mit 5 zu 4 Stimmen wurde eine Senkung beschlossen. Marktteilnehmer hatten angesichts der zuletzt niedriger als erwartet ausgefallenen Inflationsdaten mit einem Abstimmungsergebnis von 6 zu 3 gerechnet. Das Abstimmungsergebnis befeuert die Spekulation, dass weitere Zinssenkungen unwahrscheinlich sind.

Der Goldpreis profitiert nicht von den sinkenden Marktzinsen und dem leicht nachgebenden Dollar. Marktbeobachter sehen darin jedoch nur eine Momentaufnahme. "Wir erwarten, dass der Goldpreis im Jahr 2026 neue Rekordhochs erreichen wird", so die ING-Analysten. Am Ölmarkt tendieren die Preise fester. Angesichts des andauernden Überangebots dürften die Preise übergeordnet weiter unter Druck geraten, urteilt Analyst Norbert Rücker von Julius Bär. Angebotsrisiken, die sich aus dem zunehmenden Druck der USA auf Venezuela ergäben, seien wahrscheinlich nicht wesentlich, meint er.

Gestützt von Micron erholen sich Aktien von Technologieunternehmen nach einem starken Ausverkauf am Vortag leicht. Oracle klettern um 2,4 Prozent nach ihrem Sechsmonatstief. Broadcom legen um 0,8 Prozent zu. Auch Nvidia, AMD und CoreWeave legen um bis zu 3,9 Prozent zu.

Die Aktien von Lululemon Athletica klettern um 7,1 Prozent, nachdem das Wall Street Journal enthüllt hat, dass der aktivistische Investor Elliott Investment Management eine Beteiligung von 1 Milliarde US-Dollar an dem Einzelhändler aufgebaut hat. Die Position von Elliott entspricht rund 4 Prozent des Aktienkapitals des angeschlagenen Sportbekleidungshändlers.

Das Medienunternehmen von US-Präsident Donald Trump, Trump Media & Technology Group, geht mit dem Fusionsenergieunternehmen TAE Technologies zusammen. Vereinbart wurde dazu ein Aktientausch im Wert von mehr als 6 Milliarden US-Dollar. Trump Media & Technology bringt seinen Zugang zu Kapital in das fusionierte Unternehmen ein, während die Fusionstechnologie von TAE dazu genutzt werden soll, die boomende KI-Branche weiter mit Energie zu versorgen. Die Trump-Aktie haussiert um 35 Prozent.

Insmed brechen um 14,5 Prozent ein, das Pharma-Unternehmen steigt bei der Entwicklung eines Medikaments nach enttäuschenden Studienergebnissen aus. Rivian Automotive steigen nach einer Hochstufung durch Baird um 6,7 Prozent. PayPal geben um 0,8 Prozent nach belastet durch eine Abstufung durch Morgan Stanley. Nach guten Geschäftszahlen, aber einem schwachen Margenausblick steigen CarMax um 1,1 Prozent.

=== 
INDEX           zuletzt    +/- %  absolut   +/- % YTD 
DJIA          48.090,03    +0,4%   204,06     +12,6% 
S&P-500         6.772,52    +0,8%   51,09     +14,3% 
NASDAQ Comp       22.932,96    +1,1%   239,64     +17,5% 
NASDAQ 100       24.953,45    +1,2%   305,85     +17,3% 
 
DEVISEN          zuletzt    +/- %    0:00 Mi, 17:15 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,1735    -0,0%   1,1740     1,1750  +13,4% 
EUR/JPY          182,35    -0,2%   182,72     182,64  +12,2% 
EUR/CHF          0,9323    -0,2%   0,9337     0,9338  -0,5% 
EUR/GBP          0,8746    -0,3%   0,8776     0,8773  +6,1% 
USD/JPY          155,39    -0,1%   155,61     155,44  -1,1% 
GBP/USD          1,3417    +0,3%   1,3378     1,3394  +6,9% 
USD/CNY          7,0568    -0,1%   7,0620     7,0617  -2,0% 
USD/CNH          7,0335    -0,1%   7,0395     7,0373  -4,0% 
AUS/USD          0,6619    +0,2%   0,6605     0,6610  +6,7% 
Bitcoin/USD       88.047,35    +2,0% 86.291,80   86.748,90  -8,9% 
 
ROHOEL          zuletzt VT-Settlem.   +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          56,36    55,94   +0,8%      0,42  -23,2% 
Brent/ICE          60,09    59,68   +0,7%      0,41  -20,1% 
 
METALLE          zuletzt    Vortag   +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold           4.314,37   4.341,05   -0,6%     -26,69  +65,4% 
Silber           64,83    66,23   -2,1%     -1,39 +129,4% 
Platin          1.622,99   1.624,30   -0,1%     -1,31  +85,4% 
Kupfer            5,36     5,36   -0,0%      0,00  +30,5% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/uxd

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December 18, 2025 10:01 ET (15:01 GMT)

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