Bringt's der E-Polo?
Der VW-Konzern tritt auf die Kostenbremse, setzt aber auf eigene Batteriefertigung is Salzgitter!
Volkswagen Vz. (VOW3) - ISIN DE0005158703
Rückblick: Die These, dass das gekippte Verbrrenner-Aus der Volkswagen-Aktie nicht hilft, ist mindestens so steil, wie deren Anstieg in den letzten vier Wochen. Plus 18 Prozent in vier Wochen sind schon eine Hausnummer, die anschließende Korrektur zum 20er-EMA in Form einer Bullenflagge war überfällig, aber reif fürs Lehrbuch. Die Entscheidung aus Brüssel hat sich seit geraumer Zeit abggezeichnet, ist populär und hat den Automobilsektor insgesamt nach oben gezogen. Dass es den Herstellern nicht viel bringt, im Gegenteil die Planungssicherheit reduziert, steht auf einem anderen Blatt.
Volkswagen-Vorzugsaktie: Chart vom 18.12.2025, Kürzel: VOW3 Kurs: 104.50 EUR, Tageschart Quelle: TWS

Mögliches bullisches Szenario
Kurse über dem Mittwochs-Hoch dürfen als Kaufsignal für Volkswagen Vorzüge interpretiert werden. Bei guter Stimmung am Gesamtmarkt wäre das per Measured Move ermittelte Kursziel bei 120 EUR erreichbar.
Mögliches bärisches Szenario
China ist der wichtigste Markt für VW. Dort haben die heimischen Hersteller die Wolfsburger abgehängt. Sollte es nicht gelingen, dort wieder Fuß zu fassen, könnte die Volkswagen wieder verstärkt abverkauft werden. Ein Stop Loss unter der letzten Tageskerze würde mögliche Kursverluste in einem solchen Fall reduzieren.
Meinung:
Die viel diskutierte Entscheidung der EU, das Verbrenner-Aus ab 2035 aufzuweichen, bringt Volkswagen-unterm Strich gar nichts. Zwar sollen künftig statt null Emissionen nur noch 90 Prozent vorgeschrieben sein und Schlupflöcher wie E-Fuels oder Kompensationen offenbleiben, doch der Konzern hat sich strategisch längst auf Elektromobilität festgelegt und zieht diesen Kurs unabhängig vom Brüsseler Zickzack durch. Ab April geht Volkswagen mit dem ersten vollelektrischen Polo an den Start. Mit einem Einstiegspreis von rund 25.000 Euro zielt der Konzern nicht auf eine elitäre Nische, sondern auf den Massenmarkt. Damit wird der E-Polo für breite Käuferschichten bezahlbar und kann preislich problemlos mit den aggressiv kalkulierten Kleinwagen aus China und Korea mithalten. Mit eigenen Batteriezellfabriken, etwa in Salzgitter, und dem Ziel, sich von China unabhängiger zu machen, positioniert sich der Konzern langfristig als einer der letzten ernstzunehmenden europäischen Autoplayer. Analysten sehen VW deshalb nicht als Profiteur politischer Gnadenakte, sondern als Unternehmen, das seinen Weg ohnehin geht. Natürlich bleiben die globalen Rahmenbedingungen schwierig, aber mit dem Tritt auf die Kostenbremse könnte die Wettbewerbsfähigkeit zurückgewonnen werden. Somit untermauert die klare Strategie, die charttechnisch bullische Einschätzung.
Quellennachweise, Mögliche Interessenskonflikte, Meinung und sonstige Daten
- Marktkapitalisierung: 53.76 Mrd. EUR
- Meine Meinung zu Volkswagen Vz. ist bullisch.
- Quellennachweis: https://www.sharedeals.de/volkswagen-aktie-hilft-die-eu-entscheidung-gar-nicht/
- Veröffentlichungsdatum: 18.12.2025
- Autor: Thomas Canali
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte
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