Frankfurter Rundschau (ots) -
Futtersoja, Fleisch und Verbrennerautos über den Atlantik verschiffen: Wenn EU und die lateinamerikanischen Mercosur-Staaten ihr Freihandelsabkommen abschließen, geht das auch zollfrei. Keine gute Idee finden Umweltschutz- und Bauernverbände - zurecht.
Das würde globale Ungleichheit verfestigen. Als ewige Rohstoffexporteure blieben die Mercosur-Staaten in der Rolle, die ihnen schon der Kolonialismus aufgezwungen hat. (...) Zusätzlich erwirtschaften die Mercosur-Staaten Rohstoffe unter deutlich niedrigeren Umwelt- und Sozialstandards, als es in der EU der Fall wäre. Pestizide, Antibiotika im Fleisch, die Verdrängung der lokalen Bevölkerung für den Bergbau: All das handeln wir zollfrei mit. (...)
Dieses tattrige "Weiter so!" des Freihandels können wir uns angesichts der Klimakrise nicht leisten. Kooperation zwischen der EU und den Mercosur-Staaten müsste eine sozial-ökologische Produktions- und Lebensweise forcieren. Dann hätte sie Unterstützung verdient.
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Das würde globale Ungleichheit verfestigen. Als ewige Rohstoffexporteure blieben die Mercosur-Staaten in der Rolle, die ihnen schon der Kolonialismus aufgezwungen hat. (...) Zusätzlich erwirtschaften die Mercosur-Staaten Rohstoffe unter deutlich niedrigeren Umwelt- und Sozialstandards, als es in der EU der Fall wäre. Pestizide, Antibiotika im Fleisch, die Verdrängung der lokalen Bevölkerung für den Bergbau: All das handeln wir zollfrei mit. (...)
Dieses tattrige "Weiter so!" des Freihandels können wir uns angesichts der Klimakrise nicht leisten. Kooperation zwischen der EU und den Mercosur-Staaten müsste eine sozial-ökologische Produktions- und Lebensweise forcieren. Dann hätte sie Unterstützung verdient.
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