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MÄRKTE EUROPA/Etwas fester - Ruhiger Verfalltag

DJ MÄRKTE EUROPA/Etwas fester - Ruhiger Verfalltag

DOW JONES--Etwas fester sind die europäischen Börsen am Freitag aus dem Handel gegangen. Nach der Vortagesrally dank erhöhter Wachstumsprognosen der Europäischen Zentralbank (EZB), vor allem aber infolge günstiger Inflationsdaten aus den USA war die Stimmung weiter positiv. Der Große Dezember-Verfalltag an den internationalen Terminbörsen spielte keine Rolle mehr: Mit dem kurzen Fall des DAX unter die 24.000er-Marke am Mittwoch seien die alten Positionierungen am Optionsmarkt bereinigt worden, hieß es. Nun sei alles vorbereitet auf das neue Jahr. In den wenigen verbleibenden Handelstagen bis Neujahr dürften sich Fondsmanager auf ein reines Risikomanagement beschränken, um die aufgelaufenen Gewinne nicht noch zu gefährden. Der DAX legte um 0,4 Prozent auf 24.288 Punkte, zu, der Euro-Stoxx-50 stieg um 0,3 Prozent auf 5.760 Zähler.

Deutschland spart wie in der Krise - Konsum bricht ein

Auch wegen positiver Konjunkturaussichten hatte die Bank of Japan am Morgen erwartungsgemäß die Leitzinsen erhöht. Mit Blick auf Deutschland konnte von Zinserhöhungen keine Rede sein. Denn der sehr schwache Gfk-Konsumklima-Indikator zeigte wieder einmal, dass vom Konsum keine Stütze für die deutsche Konjunktur zu erwarten ist. Alexander Krüger, Chefvolkswirt von Hauck & Aufhäuser, sprach sogar von einem "heftigen Nackenschlag zur Weihnachtszeit". Die Sparneigung der Deutschen sei die höchste seit der Finanzkrise. Das Konsumklima für Januar brach um weitere 3,5 Punkte auf minus 26,9 Punkte ein.

Douglas gaben vor diesem Hintergrund um 3,4 Prozent nach. Dazu kamen noch enttäuschende Geschäftszahlen von Nike. Diese belasteten Adidas (-1,2%) und Puma (-3,5%) zusätzlich. Bei Zalando ging es um 2,9 Prozent abwärts.

In Paris ging es für die Titel des Computerspielherstellers Ubisoft um 1,8 Prozent nach oben. Anleger hofften auf eine rege vorweihnachtliche Nachfrage. Kering verloren 2,5 Prozent, die geplante Übernahme des italienischen Edeljuweliers Raselli Franco bremste. Die schrittweise aufzuwendenden 575 Millionen Euro wurden aber bereits durch den Verkauf einer New Yorker Luxusimmobilie gedeckt.

Banken waren etwas gesucht, im DAX ging es für Commerzbank 1,8 Prozent nach oben. Leicht positiv für DHL (+0,1%) wirkten Geschäftszahlen von Fedex. Der US-Logistikkonzern übertraf die Erwartungen der Analysten. Fedex hob das untere Ende des Prognosekorridors an.

Bei Siemens Healthineers ging es 0,6 Prozent tiefer. Laut Jefferies entsprach der Pre-Close-Call vom Vorabend den jüngsten Kommentaren und Konsensschätzungen. Allerdings erwarte der Konzern einen recht langsamen Start ins neue Jahr. Das erste Quartal dürfte sich schwächer als die Ziele für das Gesamtjahr entwickeln.

Auch Siemens Energy hatten nachbörslich einen Pre-Close-Call veranstaltet. Darin seien die wichtigsten Punkte des Kapitalmarkttages einmal mehr wiederholt worden, so JP Morgan. Die Aktien kletterten um 0,5 Prozent. Bei Thyssenkrupps Marine-Tochter TKMS treibt ein Großauftrag für Torpedos für die Bundeswehr. Die Aktien legen 3,3 Prozent zu.

=== 
Index          Schluss Entwicklung in % Seit Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50      5.760,35       +0,3%       +17,3% 
Stoxx-50        4.883,02       +0,5%       +12,8% 
Stoxx-600         587,50       +0,4%       +15,3% 
XETRA-DAX       24.288,40       +0,4%       +21,5% 
CAC-40 Paris      8.151,38       +0,0%       +10,4% 
AEX Amsterdam       944,59       +0,5%        +7,0% 
ATHEX-20 Athen     5.331,93       +0,6%       +48,4% 
BEL-20 Bruessel     5.074,52       +0,4%       +18,5% 
BUX Budapest     110.405,74       +0,8%       +37,1% 
OMXH-25 Helsinki    5.588,31       +0,3%       +27,4% 
OMXC-20 Kopenhagen   1.572,94       +1,2%       -26,1% 
PSI 20 Lissabon     8.211,61       +1,0%       +27,5% 
IBEX-35 Madrid     17.169,80       +0,2%       +46,1% 
FTSE-MIB Mailand    44.757,55       +0,7%       +30,1% 
OBX Oslo        1.575,89       +0,5%       +17,9% 
PX Prag        2.654,25       +0,9%       +49,5% 
OMXS-30 Stockholm    2.841,27       +0,5%       +13,9% 
WIG-20 Warschau     3.146,48       +1,0%       +42,1% 
ATX Wien        5.234,55       +0,9%       +41,7% 
SMI Zuerich      13.171,85       +0,3%       +13,2% 
*bezogen auf Vortagesschluss 
 
DEVISEN          zuletzt    +/- %    0:00 Do, 17:15 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,1720    -0,0%   1,1725     1,1742  +13,2% 
EUR/JPY          184,54    +1,2%   182,40     182,44  +12,0% 
EUR/CHF          0,9320    +0,1%   0,9313     0,9314  -0,8% 
EUR/GBP          0,8761    -0,0%   0,8762     0,8761  +5,9% 
USD/JPY          157,46    +1,2%   155,57     155,37  -1,1% 
GBP/USD          1,3378    -0,0%   1,3381     1,3403  +6,9% 
USD/CNY          7,0586    +0,0%   7,0562     7,0562  -2,1% 
USD/CNH          7,0344    +0,0%   7,0342     7,0313  -4,1% 
AUS/USD          0,6616    +0,1%   0,6611     0,6624  +6,8% 
Bitcoin/USD       87.884,45    +2,8% 85.517,65   88.185,00  -9,6% 
 
ROHÖL           zuletzt VT-Settlem.   +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          56,44    56,15   +0,5%      0,29  -23,2% 
Brent/ICE          60,24    59,82   +0,7%      0,42  -20,3% 
 
METALLE          zuletzt    Vortag   +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold           4.350,97   4.327,86   +0,5%     23,11  +64,9% 
Silber           67,19    65,50   +2,6%      1,70 +126,8% 
Platin          1.683,76   1.639,25   +2,7%     44,51  +87,2% 
Kupfer            5,43     5,37   +1,1%      0,06  +32,0% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/flf/mgo

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December 19, 2025 12:11 ET (17:11 GMT)

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