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DZ Bank
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Starker Rückenwind für Gold - Preis nähert sich Allzeithoch

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» Der Goldpreis erlebt derzeit einen erneuten Höhenflug und ist innerhalb von zwei Handelstagen um mehr als 2,5% gestiegen.

» Eine taubenhafte Fed, Äußerungen des US-Präsidenten und regulatorische Anpassungen in Indien sorgen für Auftrieb am Goldmarkt.

» Kurzfristig stehen die Geldpolitik der Fed und Donald Trumps Angriffe auf deren Unabhängigkeit im Mittelpunkt des Goldmarktgeschehens.

Nach mehreren Wochen volatiler Seitwärtsbewegung zeigt sich der Goldpreis derzeit von seiner starken Seite. So stieg der Preis für eine Feinunze des gelben Edelmetalls innerhalb von zwei Handelstagen um mehr als 2,5% und notiert aktuell bei rund 4.350 US-Dollar. Damit flirtet der Goldpreis mit seinem Allzeithoch vom vergangenen Oktober bei 4.378 US-Dollar. Ausgangspunkt der jüngsten Aufwärtsbewegung war die Sitzung der US-Notenbank vom 10. Dezember, die zwar keine Überraschung in der Höhe der Leitzinssenkung, jedoch hinsichtlich der Tonalität der geldpolitischen Kommunikation brachte.

Die Fed senkte den Leitzins wie erwartet um 25 Basispunkte und signalisierte zugleich eine geldpolitische Ausrichtung, die "taubenhafter" bzw. expansiver ausfiel als vom Markt ursprünglich erwartet. Eine erste positive Kursreaktion am Goldmarkt folgte zwar daraufhin. Marktteilnehmer interpretierten die Kombination aus einer weiterhin erhöhten US-Inflation und der Bereitschaft der Fed, weitere Zinsschritte einzuleiten, als klares Signal für weiter sinkende Realzinsen in den USA - ein Umfeld, das sich für Gold als unverzinste Anlageklasse besonders günstig auswirkt. Zudem sorgte die Ankündigung eines Anleihekaufprogramms, im Rahmen dessen die Fed monatlich kurzlaufende US-Staatsanleihen im Wert von 40 Mrd. USDollar kaufen soll, für niedrigere Renditen bei den zweijährigen US-Staatsanleihen.

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Die ausgeprägtere Kursreaktion am Goldmarkt setzte jedoch erst später ein, als Daten zur aktuellen Lage am US-Arbeitsmarkt veröffentlicht wurden. Laut US-Arbeitsministerium stieg die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zuletzt um 44.000 auf 236.000. Dies entspricht dem stärksten wöchentlichen Anstieg seit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020. Marktbeobachter hatten einen Anstieg auf lediglich 220.000 Anträge erwartet. Diese Entwicklung stützt die Erwartung, dass die US-Notenbank bei ihren künftigen Sitzungen weitere Leitzinssenkungen in Betracht ziehen dürfte - ein potenzielles Szenario, das den Goldpreis zusätzlich beflügelte.

Weiteren Rückenwind erhielt das gelbe Edelmetall durch eine parallele Abschwächung des US-Dollars. Der Dollar-Index fiel auf ein Mehrwochentief, wodurch Gold für Investoren außerhalb des Dollarraums attraktiver wurde. Nicht nur Leitzinssenkungen, sondern insbesondere auch die potenzielle Schwächung der Fed-Unabhängigkeit durch politische Eingriffe belasten derzeit den US-Dollar. So betonte US-Präsident Trump erneut in einem Interview mit dem Wall Street Journal am vergangenen Freitag seine Forderung nach aggressiven Leitzinssenkungen durch die US-Notenbank. Er erklärte dabei, er erwarte, dass sich der nächste Fed-Vorsitzende künftig mit ihm in geldpolitischen Fragen abstimmt. In einem solchen Umfeld dient Gold als ultimativer sicherer Hafen gegen wirtschaftspolitische Volatilität.

Gleichzeitig blickte der Goldmarkt nicht nur auf die USA, sondern auch auf Indien. Die dortige Regulierungsbehörde der Pensionskassen hatte erstmals entschieden, Gold-ETFs als zulässige Anlageklasse für die nationalen Altersvorsorgeprogramme freizugeben. Damit haben indische Rentenfonds künftig die Möglichkeit, einen Teil ihres derzeit rund 130 Milliarden US-Dollar umfassenden verwalteten Vermögens in goldgedeckte Produkte zu investieren. Dies könnte einen strukturellen Wendepunkt für die institutionelle Goldnachfrage in dem Land darstellen, das weltweit den zweitgrößten Goldverbrauch hat. Zwar fällt die Allokationsquote bei maximal 1% des verwalteten Vermögens zunächst konservativ aus, jedoch signalisiert dieser Schritt ein wachsendes Vertrauen in Gold als langfristige strategische Komponente in indischen Pensionsportfolios - ein Schritt, der langfristig neues institutionelles Kapital in den Markt bringen dürfte.

Fazit: Fed-Geldpolitik und Trump bestimmen derzeit die Richtung

Gerade die Kombination aus einer zunehmend expansiven US-Geldpolitik und politischer Unsicherheit in den USA dürfte den Goldpreis weiterhin stützen. In den kommenden Monaten dürften sowohl die Geldpolitik der US-Notenbank als auch Donald Trumps Versuche, deren Souveränität zu untergraben, im Mittelpunkt des Goldmarktgeschehens stehen. Beide Faktoren dürften die bestehende, strukturell robuste Nachfrage - insbesondere von Zentralbanken - stützen und den Preis für eine Feinunze Gold auf Sicht von drei (sechs) Monaten auf 4.400 (4.600) US-Dollar steigen lassen.

Produktidee: Endlos-Turbo Long Optionsschein Basiswert Gold

Mit Blick auf die aktuelle Entwicklung des Rohstoffs Gold [2.2026] (Basiswert) könnte sich als Alternative zu einem Direktinvestment der Endlos-Turbo Long der DZ BANK (WKN: DU237C) auf den Gold [2.2026]-Rohstoff anbieten. Der Endlos-Turbo Long richtet sich an Anleger, die überproportional (gehebelt) an einer Kursentwicklung des Gold [2.2026]-Rohstoffs oberhalb der Knock-Out-Barriere partizipieren möchten. Die Partizipation wirkt dabei in beide Richtungen, d.h. man partizipiert gehebelt an allen Kursentwicklungen (negativen wie positiven) des Basiswerts. Aufgrund seiner Hebelwirkung reagiert der Endlos-Turbo Long auf kleinste Kursbewegungen. Sollte der Kurs des Gold [2.2026]-Rohstoffs an mindestens einem Zeitpunkt während der Laufzeit des Endlos-Turbo Long auf oder unter der Knock-Out-Barriere notieren (Knock-Out-Ereignis), verfällt der Endlos-Turbo wertlos. Die Barriere, die stets dem aktuellen Basispreis entspricht, und der Basispreis selbst werden jeden Tag angepasst. Der Endlos-Turbo Long auf den Rohstoff des Basiswerts Gold [2.2026] hat keine feste Laufzeit. Er kann insgesamt zu festgelegten Terminen (ordentliche Kündigungstermine) durch die DZ BANK gekündigt werden. Ein Anleger kann den Endlos-Turbo Long an festgelegten Terminen (Einlösungstermine) einlösen. Nach Einlösung durch den Anleger oder Kündigung durch die DZ BANK und sofern zuvor kein Knock-out-Ereignis eintritt, entspricht der Rückzahlungsbetrag am Rückzahlungstermin dem EUR-Gegenwert der Differenz zwischen Kurs der Aktie des Basiswerts Gold [2.2026] am jeweiligen Einlösungstermin bzw. ordentlichen Kündigungstermin und Basispreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis von 0,10.

Einen gänzlichen Verlust des eingesetzten Kapitals erleidet der Anleger, wenn der Kurs des Rohstoffs auf den Basiswert Gold [2.2026] zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Haltedauer auf oder unter der Knock-Out-Barriere notiert. (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK ihre Verpflichtungen aus dem Produkt aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit / Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

Verändert sich der Kurs des Basiswerts Gold [2.2026] nicht ebenfalls um die oben beschriebene tägliche Anpassung der Barriere und des Basispreises, kommt es zu einer Wertminderung des Endlos-Turbo Long. Eine Wertminderung des Endlos-Turbo Long kann dazu führen, dass der erzielte Verkaufspreis des Endlos-Turbo Long unterhalb des Erwerbspreises liegt. Wertentwicklungen von Finanzinstrumenten in der Vergangenheit stellen keinen verlässlichen Indikator für künftige Wertentwicklungen dar.

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

Stand: 18.12.2025, DZ BANK AG / Online-Redaktion

Endlos Turbo Long 3.662,3 open end: Basiswert Gold [2.2026]

DU237C
Quelle: DZ BANK: Geld 19.12. 08:47:42, Brief 19.12. 08:47:42
58,94 EUR58,96 EUR -1,81%Basiswertkurs: -- USD
Geld in EUR Brief in EURDiff. Vortag in %Quelle: COMEX Globex , --
Basispreis3.662,30 USDKnock-Out-Barriere3.662,30 USD
Hebel6,29xAbstand zum Basispreis in %-
Abstand zum Knock-Out in %-Bezugsverhältnis (BV) / Bezugsgröße0,10

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