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MÄRKTE USA/Börsen von Zinssenkungshoffnung gestützt - Oracle fest

DJ MÄRKTE USA/Börsen von Zinssenkungshoffnung gestützt - Oracle fest

DOW JONES--Die positive Stimmung des Vortages hält sich am Freitag an der Wall Street. Die jüngst wieder entfachte Zinssenkungsspekulation nach zuletzt günstigen Inflationsdaten erhält neue Nahrung. Denn die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Dezember zwar aufgehellt, blieb aber in der Zweitlesung hinter den Erwartungen zurück. Zudem verringerte sich die Inflationserwartung der befragten Verbraucher. Die Daten lieferten damit kein Störfeuer für Hoffnungen auf Zinssenkungen. Für die US-Notenbanksitzung im April wird am Zinsterminmarkt bereits wieder mit knapp 70-prozentiger Wahrscheinlichkeit auf eine Zinssenkung gesetzt.

Gegen Mittag US-Ostküstenzeit steigt der Dow-Jones-Index um 0,6 Prozent auf 48.228 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legen um 0,9 bzw. 1,1 Prozent zu. "Ich bin seit Mai ein Aktienbulle und bleibe es auch jetzt noch. Das grundlegende Argument für weiteres Aufwärtspotenzial ist nach wie vor solide, mit robustem Gewinnwachstum, einer widerstandsfähigen Wirtschaft, einem zunehmend lockeren monetären Umfeld und einem weiterhin ruhigeren Ton an der Handelsfront", begründet Marktstratege Michael Brown von Pepperstone seinen Optimismus.

Am Anleihemarkt geht es mit den Renditen ungeachtet der Zinssenkungsfantasien wieder nach oben, nachdem sie zuletzt in Reaktion auf die günstig ausgefallenen Preisdaten gesunken waren. Die Zehnjahresrendite steigt um 3 Basispunkte auf 4,15 Prozent. Am Markt wird vereinzelt auf die Zinserhöhung der japanischen Zentralbank verwiesen. Die Analysten von BNP Paribas glauben aber "weiterhin an eine Zinssenkung auf der März-Sitzung" in den USA. Der Dollar legt mit anziehenden Marktzinsen zu, der Dollar-Index steigt um 0,2 Prozent. Der Greenback dürfte mittelfristig zum Euro abwerten, da die Fed die Zinsen senke und die Europäische Zentralbank stillhalte, erläutert Analyst Mohamad Al-Saraf von Danske Bank.

Der Goldpreis (+0,5%) steigt leicht mit den Zinssenkungsspekulationen - auch die Erdölpreise ziehen leicht an (+0,6%). Der Markt wägt dabei das Angebotsrisiko aus Venezuela gegen die Aussichten auf ein Ende des russischen Angriffskrieges ab. US-Präsident Donald Trump verschärfte die Rhetorik gegenüber dem mittelamerikanischen Land noch einmal und sprach auch dessen Ölreserven an. Ritterbusch glaubt zudem, dass der Ukraine-Krieg sich bis weit ins Jahr 2026 hinziehen werde. Daher rechnen Marktteilnehmer nicht mit zusätzlichem Angebot aus Russland.

Unternehmensseitig stehen FedEx und Nike mit neuen Geschäftszahlen im Blickpunkt sowie Oracle. Die Oracle-Aktie zieht um 7,8 Prozent an, nachdem die TikTok-Mutter Bytedance Berichten zufolge Vereinbarungen zur Gründung eines neuen US-Gemeinschaftsunternehmens formalisiert hat. Dadurch könnten die Chinesen das US-Geschäft fortführen. Demnach wird Oracle künftig 15 Prozent am US-Geschäft von TikTok halten.

Der Logistiker FedEx hat die Erwartungen für das abgelaufene Quartal übertroffen und auch die Jahresprognose angehoben, allerdings nur das untere Ende. Die Aktie dreht 0,3 Prozent ins Plus. Nike knicken um 10,1 Prozent ein. Der Sportartikelriese rechnet für das laufende Quartal mit einem Umsatzrückgang angesichts des weiter schwach laufenden Geschäfts in China. Dazu sank die Bruttomarge im vergangenen Quartal, weil Zölle die Produktkosten in die Höhe trieben.

Micron Technology ziehen um weitere 6,5 Prozent an. Die Aktie des Speicherchipherstellers war am Vortag Spitzenreiter im S&P-500-Index mit einem Sprung von mehr als 10 Prozent. Auslöser waren Quartalsergebnisse, die von Morgan Stanley als die besten in der Geschichte der US-Halbleiterindustrie außerhalb von Nvidia bezeichnet wurden. Micron hatte außerdem die Gewinnprognose deutlich erhöht. Das Unternehmen ist für das gesamte Jahr 2026 praktisch ausverkauft.

KB Home hat im vergangenen Quartal weniger Häuser ausgeliefert und einen niedrigeren Gewinn verzeichnet, Die Aktie stürzt um 9,5 Prozent ab. Amicus Therapeutics wird von BioMarin Pharmaceutical übernommen, der Kurs springt um 30,2 Prozent nach oben - BioMarin ziehen um 18,8 Prozent an. Winnebago Industries legen um 10,2 Prozent zu, das Unternehmen schreibt nach Verlusten nun schwarze Zahlen und übertrifft mit dem Umsatz die Markterwartung.

=== 
INDEX           zuletzt    +/- %  absolut   +/- % YTD 
DJIA          48.237,54    +0,6%   285,69     +12,7% 
S&P-500         6.834,19    +0,9%   59,43     +15,2% 
NASDAQ Comp       23.270,15    +1,1%   263,78     +19,1% 
NASDAQ 100       25.322,53    +1,2%   303,16     +19,1% 
 
DEVISEN          zuletzt    +/- %    0:00 Fr, 18:21 Uhr  % YTD 
EUR/USD          1,1718    -0,1%   1,1725     1,1717  +13,2% 
EUR/JPY          184,58    +1,2%   182,40     184,60  +12,0% 
EUR/CHF          0,9318    +0,0%   0,9313     0,9318  -0,8% 
EUR/GBP          0,8759    -0,0%   0,8762     0,8759  +5,9% 
USD/JPY          157,51    +1,3%   155,57     157,55  -1,1% 
GBP/USD          1,3379    -0,0%   1,3381     1,3378  +6,9% 
USD/CNY          7,0581    +0,0%   7,0562     7,0581  -2,1% 
USD/CNH          7,0346    +0,0%   7,0342     7,0348  -4,1% 
AUS/USD          0,6614    +0,0%   0,6611     0,6614  +6,8% 
Bitcoin/USD       86.970,60    +1,7% 85.517,65   88.046,10  -9,6% 
 
ROHÖL           zuletzt VT-Settlem.   +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          56,42    56,15   +0,5%      0,27  -23,2% 
Brent/ICE          60,27    59,82   +0,8%      0,45  -20,3% 
 
METALLE          zuletzt    Vortag   +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold           4.351,38   4.327,86   +0,5%     23,51  +64,9% 
Silber           67,26    65,50   +2,7%      1,76 +126,8% 
Platin          1.685,78   1.639,25   +2,8%     46,53  +87,2% 
Kupfer            5,43     5,37   +1,3%      0,07  +32,2% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/mgo

(END) Dow Jones Newswires

December 19, 2025 12:43 ET (17:43 GMT)

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