Heidelberg (ots) -
"Eigentlich könnte es einem Bundeskanzler relativ egal sein, wer eine parteinahe Stiftung führt. Denn auch wenn sich in der Konrad-Adenauer-Stiftung mehr als 1400 Beschäftigte versammeln, wenn jährlich ein Budget von rund 220 Millionen Euro bewegt wird: Mit dem Regierungsgeschäft hat die Stiftung höchstens peripher zu tun. Eine frühere Rivalin wie Annegret Kramp-Karrenbauer als neue Vorsitzende müsste für Friedrich Merz daher kein Problem sein. Im Gegenteil, er hätte das begrüßen können. Erstmals eine Frau an der Spitze der Stiftung? Herzlichen Glückwunsch - und weiter geht's im politischen Geschäft. Zumal "AKK" reichlich Erfahrungen mitbringt, die sie als höchst geeignet als Vorsitzende erscheinen lassen.
Indem Merz aber einen Kandidaten vorschlug, diesem dann aber nicht die nötige Mehrheit im Stiftungsrat verschaffen konnte, muss er die Wahl AKKs nun zur langen Liste seiner Fehlschläge hinzufügen. Richterwahl, Rentenstreit, Adenauer-Stiftung: Alle diese Punkte eint, dass hier ein Kanzler und sein Team offenbar das machtpolitische Handwerk nicht beherrschen. Als Regierungschef darf es kein Zufall sein, ob die eigenen Ideen zünden - sondern das, was angekündigt wird, muss auch kommen. Misslingt das, wirkt man nicht nur schwach - sondern man wird tatsächlich schwächer und schwächer."
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Rhein-Neckar-Zeitung
Dr. Klaus Welzel
Telefon: +49 (06221) 519-5011
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/66730/6183445
"Eigentlich könnte es einem Bundeskanzler relativ egal sein, wer eine parteinahe Stiftung führt. Denn auch wenn sich in der Konrad-Adenauer-Stiftung mehr als 1400 Beschäftigte versammeln, wenn jährlich ein Budget von rund 220 Millionen Euro bewegt wird: Mit dem Regierungsgeschäft hat die Stiftung höchstens peripher zu tun. Eine frühere Rivalin wie Annegret Kramp-Karrenbauer als neue Vorsitzende müsste für Friedrich Merz daher kein Problem sein. Im Gegenteil, er hätte das begrüßen können. Erstmals eine Frau an der Spitze der Stiftung? Herzlichen Glückwunsch - und weiter geht's im politischen Geschäft. Zumal "AKK" reichlich Erfahrungen mitbringt, die sie als höchst geeignet als Vorsitzende erscheinen lassen.
Indem Merz aber einen Kandidaten vorschlug, diesem dann aber nicht die nötige Mehrheit im Stiftungsrat verschaffen konnte, muss er die Wahl AKKs nun zur langen Liste seiner Fehlschläge hinzufügen. Richterwahl, Rentenstreit, Adenauer-Stiftung: Alle diese Punkte eint, dass hier ein Kanzler und sein Team offenbar das machtpolitische Handwerk nicht beherrschen. Als Regierungschef darf es kein Zufall sein, ob die eigenen Ideen zünden - sondern das, was angekündigt wird, muss auch kommen. Misslingt das, wirkt man nicht nur schwach - sondern man wird tatsächlich schwächer und schwächer."
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