Berlin (ots) -
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) bringt höhere Zuzahlungen für Arzneimittel ins Gespräch, um die gesetzlichen Krankenkassen finanziell zu entlasten. Die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände lehnt diesen Vorschlag entschieden ab.
"Wir stehen fest an der Seite der Patientinnen und Patienten. Gesundheit darf keine Frage des Geldbeutels sein", erklärt ABDA-Präsident Thomas Preis. "Höhere Zuzahlungen bergen die reale Gefahr, dass sich viele Menschen medizinisch notwendige Arzneimittel aus finanziellen Gründen nicht mehr leisten können." Die Folge wären Therapieabbrüche, eine Verschleppung von Erkrankungen und am Ende höhere Kosten für das Gesundheitssystem - statt der erhofften Entlastung der Krankenkassen.
Auch für die Apotheken hätte eine Erhöhung der Zuzahlungen gravierende Folgen. "Die Apotheken vor Ort sollen erneut als Inkassostelle herhalten", so Preis. "Schon heute tragen wir die Kosten für Kartenzahlungen selbst und erleben regelmäßig Ausfälle beim Einzug von Zuzahlungen." Steigende Zuzahlungen würden den bargeldlosen Zahlungsverkehr weiter erhöhen - ebenso wie das finanzielle Risiko für die Apotheken. "Das lehnen wir ab."
Zuzahlungen kommen ausschließlich den Krankenkassen zugute. "Wenn die Politik an diesem Instrument festhält, dann müssen die Krankenkassen die Zuzahlungen auch selbst bei ihren Versicherten einziehen", fordert Preis. "Es kann nicht sein, dass Apotheken zusätzlich belastet werden, während ihre wirtschaftliche Situation ohnehin angespannt ist."
Die ABDA appelliert an die Bundesregierung, von höheren Zuzahlungen abzusehen und stattdessen nachhaltige, solidarische Lösungen zur Finanzierung des Gesundheitssystems zu entwickeln - ohne Patientinnen und Patienten sowie Apotheken weiter unter Druck zu setzen.
Mehr Informationen auf www.abda.de
Pressekontakt:
Benjamin Rohrer, Pressesprecher, 030 40004-132, presse@abda.de
Dr. Ursula Sellerberg, Stellv. Pressesprecherin, 030 40004-134,
u.sellerberg@abda.de
Original-Content von: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/7002/6185172
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) bringt höhere Zuzahlungen für Arzneimittel ins Gespräch, um die gesetzlichen Krankenkassen finanziell zu entlasten. Die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände lehnt diesen Vorschlag entschieden ab.
"Wir stehen fest an der Seite der Patientinnen und Patienten. Gesundheit darf keine Frage des Geldbeutels sein", erklärt ABDA-Präsident Thomas Preis. "Höhere Zuzahlungen bergen die reale Gefahr, dass sich viele Menschen medizinisch notwendige Arzneimittel aus finanziellen Gründen nicht mehr leisten können." Die Folge wären Therapieabbrüche, eine Verschleppung von Erkrankungen und am Ende höhere Kosten für das Gesundheitssystem - statt der erhofften Entlastung der Krankenkassen.
Auch für die Apotheken hätte eine Erhöhung der Zuzahlungen gravierende Folgen. "Die Apotheken vor Ort sollen erneut als Inkassostelle herhalten", so Preis. "Schon heute tragen wir die Kosten für Kartenzahlungen selbst und erleben regelmäßig Ausfälle beim Einzug von Zuzahlungen." Steigende Zuzahlungen würden den bargeldlosen Zahlungsverkehr weiter erhöhen - ebenso wie das finanzielle Risiko für die Apotheken. "Das lehnen wir ab."
Zuzahlungen kommen ausschließlich den Krankenkassen zugute. "Wenn die Politik an diesem Instrument festhält, dann müssen die Krankenkassen die Zuzahlungen auch selbst bei ihren Versicherten einziehen", fordert Preis. "Es kann nicht sein, dass Apotheken zusätzlich belastet werden, während ihre wirtschaftliche Situation ohnehin angespannt ist."
Die ABDA appelliert an die Bundesregierung, von höheren Zuzahlungen abzusehen und stattdessen nachhaltige, solidarische Lösungen zur Finanzierung des Gesundheitssystems zu entwickeln - ohne Patientinnen und Patienten sowie Apotheken weiter unter Druck zu setzen.
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