Analysten sind ziemlich pessimistich für den Ölpreis. Die Deutsche Bank sieht eine starke Rückschlagsgefahr zum Jahresanfang, JPMorgan ein sehr schwaches Jahr voraus. Konträre Investoren wie Warren Buffett setzen dagegen auf Ölaktien, die derzeit von Anleger gemieden werden.
Ölmarkt: Zu viel Angebot, zu viele neue Felder Alle Rohstoffe haussieren? Nicht ganz: Für Ölinvestoren war 2025 ein mehr als schwieriges Jahr. Die Sorten WTI und Brent verloren rund 20 Prozent an Wert. Und die Aussichten sind offensichtlich nicht besser. JPMorgan machte jüngst Schlagzeilen, als man ein Kursziel von 30 US-Dollar für WTI ausgab. Das entspräche fast einer Halbierung vom aktuellen Niveau. Ganz ernst darf man das aber wohl nicht nehmen. 2023 rief diesselbe Investmentbank noch einen Preis im dreistelligen Bereich aus. Die Deutsche Bank hat auch noch einmal den Markt unter die Lupe genommen und die Preisziele für 2026 und 2027 angepasst. Bemerkenswert sind aber einige Kernpunkte der Analyse: Preisprognosen und Marktlage: Die Bank erwartet zu Beginn des Jahres 2026 einen weiteren Preisrückgang aufgrund eines Überangebots, die u.a. durch steigende Lagerbestände auf Schiffen gut sichtbar sind. Im Basis-Szenario wird für Brent-Öl ein Preis von 55 US-Dollar je Barrell prognostiziert. Für 2027 wurde die Prognose auf 65 US-Dollar gesenkt. Da sich der Markt in einer Contango-Struktur befindet (zukünftige Preise sind höher als aktuelle), werden Short-Positionen für Termingeschäfte ab Mai 2026 als attraktiv eingeschätzt. Preiseinbruch Anfang 2026?Die Deutsche Bank sieht für den Jahresanfang 2026 noch einmal einen scharfen Preiseinbruch. Das passt zu den Erwartungen der Internationalen Energie Agentur (IEA), die für 2026 mit einem Überangebot von rund 3,84 Mio. Barrell pro Tag rechnet. Zum Vergleich: Täglich werden etwa 103 Mio. Barrell weltweit verbraucht. Als Gründe gibt die IEA die Ausweitung der Ölproduktion, insbesondere außerhalb ...
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