Der Gema-Chef Harald Heker wirft der Videoplattform YouTube vor nur Druck auf die Musikurheber ausüben zu wollen. Das berichtet die Internetausgabe des Magazins "Spiegel". In einem Interview mit dem Magazin bezeichnete Heker die Verhandlungen mit YouTube als "nicht fair". Zudem stellte Heker auch die Ernsthaftigkeit der Aussagen von YouTube infrage. "Wenn ich mich bei YouTube umschaue, kann ich bisher nicht entdecken, dass bislang in größerem Umfang Videos gesperrt worden sind", so der Gema-Chef. Außerdem bestreitet Heker, dass die Gema zwölf Cent pro Musikvideoaufruf verlange, statt dessen wäre die Verhandlungsbasis ein Cent. Hintergrund der Sperrung von Musikvideos auf YouTube ist ein zum 31. März ausgelaufener Vertrag zwischen YouTube und der Verwertungsgesellschaft. Darin war vereinbart, wie viel die Videoplattform pro abgespieltem Stream an die Gema zahlt.