Claudia Pechstein geht am Montag mit einem Eilantrag beim Internationalen Sportgerichtshof Cas gegen ihre Trainings- und Wettkampfsperre vor. "Wir wollen erreichen, dass die Trainings- und Wettkampfsperre bis zu einer endgültigen Entscheidung des Cas ausgesetzt wird", sagte ihr Anwalt Simon Bergmann dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Für die Athletin bedeutet das Trainingsverbot vor der Olympiasaison einen irreparablen Schaden." Der Anwalt will zudem einen Hilfsantrag stellen, damit Pechstein bis zum endgültigen Urteil wieder mit anderen Athleten bei einem Verein oder Nationalteam trainieren darf. "Sonst kann sie ihr sportliches Niveau nicht halten", sagte Bergmann. Gegenwärtig bereitet er eine Verteidigungsstrategie vor, dabei sollen Pechsteins Blutwerte wegen ihres Zustandekommens angezweifelt werden. "Für alle 95 Blutkontrollen liegen keine Ablaufprotokolle vor, wie es von der Welt-Antidoping-Agentur Wada vorgeschrieben ist", sagte Bergmann. "Damit sind sie als Beweismittel untauglich." Zudem hält er eine Quarantäne für nicht ausgeschlossen, um Pechsteins Blut auf Anomalien testen zu lassen. ""Darüber denken wir nach, auch wenn wir das juristisch nicht für notwendig halten, kann das ein Ausweg sein", sagte Simon Bergmann.