US-Senator Jim Webb ist heute in Birma zu Gesprächen mit dem Militärregime eingetroffen. Der demokratische Senator aus Virginia ist damit der erste hochrangige US-Vertreter seit Jahrzehnten, der sich mit der international isolierten Junta in dem südostasiatischen Land trifft. Morgen soll Webb mit Juntachef Than Shwe zusammenkommen. Über den genauen Inhalt der geplanten Gespräche ist nichts bekannt. Ein zentraler Punkt dürfte jedoch die Verurteilung der Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi zu weiteren 18 Monaten Hausarrest am vergangenen Dienstag sein. Außerdem dürfte sich Webb um die Freilassung des in diesem Zusammenhang verurteilten US-Amerikaners Yettaw bemühen. Politische Beobachter werten den Besuch von Webb, der Vorsitzender des Senatsausschusses für Ostasien und den Pazifik ist, als weiteres Zeichen der dialogbereiten Außenpolitik von US-Präsident Barack Obama.