Die USA und der Iran haben auf der bisher höchsten Ebene über das Atomprogramm des Iran diskutiert. Zum ersten Mal seit 30 Jahren ist es dabei zu einer offiziellen diplomatischen Begegnung zwischen Vertretern Washingtons und Teherans gekommen. Laut US-Angaben sind der US-Unterhändler William Burns und der iranische Chefunterhändler Said Dschalili in Genf am Rande der Gespräche zwischen den UN-Vetomächten, Deutschlands und dem Iran zusammengekommen. Informationen der iranischen Nachrichtenagentur Isna zufolge, bekräftigte Dschalili bei dem Treffen in Genf das Recht des Iran, sein Atomprogramm fortzuführen. Der Iran werde "niemals" auf dieses Recht verzichten. Der iranische Außenminister Manuschehr Mottaki bezeichnete die Gespräche derweil als "konstruktiv". Zudem hat der Iran eine Inspektion seiner neuen Atomanlage durch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) erlaubt. Bis Ende Oktober soll es weitere Gespräche zwischen den USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien und Deutschland mit dem Iran geben, nachdem sich die Staaten heute erstmals seit 14 Monaten wieder trafen.