Libyen hat der Schweiz vorgeworfen, im Juli 2008 bei der Festnahme des Sohnes von Staatschef Muammar Gaddafi "übermäßige Gewalt" angewendet zu habe. Das libysche Außenministerium gab eine Liste mit 27 Beschwerdepunkten heraus. Demnach sollen Schweizer Polizisten bei der vorübergehenden Festnahme Hannibal Gaddafi mit Waffen bedroht und zudem "verletzt" haben. Weitere Details werden jedoch nicht genannt. Dem Sohn des libyschen "Revolutionsführers" wurde damals vorgeworfen, eine Angestellte eines Genfer Hotels geschlagen zu haben. Hannibal Gaddafi kam nach Zahlung einer Kaution nach drei Tagen frei.