Bitburger will offenbar nicht länger nur Bier brauen, sondern auch in vollkommen branchenfremde Bereiche investieren. Wie das Nachrichtenmagazin "Spiegel" berichtet, hat die Holding des Getränkekonzerns jüngst beim Bundeskartellamt angezeigt, die Mehrheit am Dornburger Kindermode- und -spielzeughersteller Sterntaler übernehmen zu wollen. Der Mittelständler produziert neben Teddybären und anderem Spielzeug vor allem Baby-Erstausstattungen. Der ungewöhnliche Übernahmeplan dürfte mit den stetig sinkenden Margen im Biergeschäft zu tun haben. Offiziell heißt es bei dem Getränkehersteller, man sei "unter anderem vermögensverwaltend für die Gesellschafter der Bitburger-Holding tätig. In dieser Funktion investiert sie Mittel der Gesellschafter in Finanz- und Kapitalanlagen unterschiedlicher Art". Der beabsichtigte Kauf solle "eine Finanzanlage in Form einer direkten Beteiligung an einem erfolgreichen mittelständischen Unternehmen" sein. Die Mitarbeiter von Sterntaler sollen erst am nächsten Mittwoch von der Übernahme erfahren.