In der irakischen Hauptstadt Bagdad sind heute verschiedenen Angaben zufolge bis zu 39 Menschen bei mehreren Bomben-Anschlägen ums Leben gekommen und mehr als hundert weitere verletzt worden. Die Sprengsätze explodierten dabei in mehrheitlich von Schiiten bewohnten Stadtvierteln. Dabei wurden mindestens vier Wohnungsblöcke und ein gut besuchtes Restaurant im Zentrum der Stadt zerstört. Bereits am Sonntag führten Selbstmordattentate vor dem Eingang der ägyptischen, iranischen sowie in der Nähe von der deutschen, syrischen und spanischen Botschaft zu mindestens 30 Toten und über 200 Verletzten. Für die Anschläge wird das Terrornetzwerk Al Kaida verantwortlich gemacht. Bei den beiden Anschlagsserien handelt es sich um die schwersten seit den Parlamentswahlen im März nach denen immer noch um eine neue Regierung verhandelt wird. Dabei steht vor allem der Konflikt zwischen Schiiten und Sunniten einer Lösung im Weg.