Zürich - Der Versicherungskonzern Zurich warnt vor einer "Cyber-Sub-Crime-Krise": Die zunehmende Vernetzung von Menschen, Wirtschaft und Staat mit dem Internet birgt Systemrisiken, die ähnlich unterschätzt werden wie die Systemrisiken vor der Finanzkrise von 2007/2008. Damals hatte die Krise im Markt für US-Ramschhypotheken (Subprime) zum Untergang der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers geführt. Die Lehman-Pleite Mitte September 2008 erschütterte das Vertrauen in der Finanzbranche, der Kreditmarkt fror praktisch ein, die Börsen stürzen ab.
Nur mit gewaltigen Rettungspaketen von tausenden Milliarden Dollar konnten Regierungen und Zentralbanken das internationale Finanzsystem vor dem Abgrund retten. In der Schweiz mussten Bund und Schweizerische Nationalbank (SNB) der UBS zu Hilfe eilen, die auf einem Haufen von unverkäuflichen Schrottpapieren sass.
Nur gerieten durch die Rettungsaktionen die Retter selber in Not. Die Folge war die Staatsschuldenkrise, die Weltwirtschaft stürzte in die Rezession, die Euro-Zone geriet in Gefahr, auch die EU wankte. Plötzlich trat zutage, dass gewisse Banken nicht nur zu gross sind, um sie pleite gehen zu lassen, sondern auch zu vernetzt.
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