Bern - Die Swisscom hat im ersten Halbjahr 2014 einen leicht höheren Umsatz erzielt und beim operativen Gewinn überproportional zugelegt. Für das Gesamtjahr hebt der Telekomkonzern deshalb sein Ziel für den EBITDA etwas an. Der Reingewinn fiel hingegen etwas tiefer aus.
Swisscom-Chef Urs Schaeppi hat doppelten Grund zur Freude: Die Nummer eins auf dem Schweizer Telekommarkt erzielte im ersten Semester etwas mehr Umsatz und konnte obendrein die Profitabilität steigern. "Das ist umso beachtlicher, als wir nach wie vor starken Preis- und Konkurrenzdruck spüren", sagte Schaeppi am Mittwoch.
Konkret legte die Swisscom beim Umsatz um 1,9% auf 5,70 Mrd CHF zu. Bereinigt um Firmenkäufe, Währungseffekte und Hubbingerträge von Fastweb habe ein Plus von 1,2% resultiert, heisst es. Der EBITDA stieg gleichzeitig um 3,8% auf 2,18 Mrd CHF, bereinigt um Sondereffekte um 2,5%.
Preiserosion überkompensiert
Ein Grund für die Verbesserungen war laut Schaeppi, dass Swisscom mehr Kunden anziehen konnte. Ausserdem habe sich die Zusammensetzung des Umsatzes verändert: Bereiche mit guten Margen seien stärker gewachsen als margenschwache Segmente. Die Folgen der Preiserosion im Schweizer Kerngeschäft seien auf diese Weise mehr als kompensiert worden. Diese belasteten den Umsatz mit 160 Mio CHF, wobei allein die tieferen Roamingtarife zu einer Einbusse von 60 Mio führten.
Bündelverträge boomen
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