Bern - Damit Russland internationale Sanktionen nicht über die Schweiz umgehen kann, hat der Bundesrat am Mittwoch wie vor zwei Wochen angekündigt weitere Massnahmen beschlossen. Die revidierte Verordnung ist ab sofort in Kraft. Die Massnahmen betreffen den Finanz-, Rüstungs- und Energiebereich.
Für russische Banken wird der Zugang zu Schweizer Finanzmärkten erschwert. Konkret betroffen sind die fünf Banken Sberbank, VTB Bank, Gazprombank, Vnesheconombank und Rosselkhozbank.
Für gewisse Anleihen brauchen diese neu eine Bewilligung. Eine Bewilligung für neue Anleihen wird nur dann erteilt, wenn diese nicht deutlich über jenen der Vorjahre liegen. Die EU hat russischen Banken den Handel mit Anleihen Ende Juli ganz verboten.
Liste um elf Einträge ergänzt
Die Liste der Personen und Unternehmen, mit denen Schweizer Finanzinstituten keine Geschäftsbeziehungen eingehen dürfen, wurde erweitert. Anfang April hatte der Bundesrat analog zur EU 33 Personen auf die Liste gesetzt und diese laufend ergänzt. ...