Die USA haben Russland vorgeworfen, trotz des am Donnerstag in Minsk vereinbarten Friedensplans weiter schwere Waffen in die Ostukraine zu liefern. Bereits in den vergangenen Tagen habe es Lieferungen in die von Rebellen kontrollierten Gebiete gegeben, weitere seien offenbar geplant, erklärte Jen Psaki, Sprecherin des US-Außenministeriums, am Freitag.
Dies sei eindeutig nicht im Sinne der jüngsten Vereinbarung, so Psaki. Unterdessen kam es in der Ostukraine erneut zu Kämpfen. Dabei kamen nach Angaben der ukrainischen Armee binnen 24 Stunden mehr als 20 Menschen ums Leben. Die Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Frankreich, der Ukraine und Russland - Angela Merkel, François Hollande, Petro Poroschenko und Wladimir Putin - hatten sich am Donnerstag in Minsk auf ein Abkommen verständigt, dass unter anderem eine Waffenruhe ab Sonntag um 00:00 Uhr Ortszeit und einen Abzug schwerer Waffen vorsieht.