Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen Unicef hat sich besorgt über die steigende Zahl von Verstößen gegen die Kinderrechte im Jemen gezeigt. Im Jahr 2014 sei die Zahl der getöteten und verletzten Kinder im Vergleich zu 2013 um 40 Prozent gestiegen, sagte ein Unicef-Sprecher am Dienstag.
Bei den Angriffen auf Schulen und Krankenhäuser sei sogar ein Anstieg von 100 Prozent verzeichnet worden. Die Zahl der Zwangsrekrutierungen von Minderjährigen als Kindersoldaten sei um 47 Prozent gestiegen. Fast die Hälfte der Kinder im Land leide an Mangel- oder Unterernährung, zahlreiche Schulen seien geschlossen worden. Zudem seien sie vielfach Gefahren durch Minen, Drohnen und Selbstmordanschläge sowie sexueller Gewalt ausgesetzt.
Der UN-Sicherheitsrat hatte am Sonntag erklärt, der Jemen befinde sich am Rande eines Bürgerkriegs.