Die SPD will das geplante Förderprogramm für Klinik-Pflegekräfte verdoppeln. "Neue Studien zeigen, dass das Sterberisiko im Krankenhaus von der Ausbildung und der Zahl der Pflegekräfte abhängig ist", sagte der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion im Bundestag, Karl Lauterbach, der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe).
Im Zuge der Krankenhausreform ist bislang ein Pflegestellenförderprogramm von 660 Millionen Euro für die Jahre 2016 bis 2018 vorgesehen. "Die SPD-Bundestagsfraktion wird sich im laufenden Gesetzgebungsverfahren dafür einsetzen, dass der Betrag auf 1,32 Milliarden Euro aufgestockt wird", sagte Lauterbach. Zur Begründung sagte er: "Ansonsten können wir den notwendigen Personalschlüssel bei der Pflege nicht darstellen." Lauterbach bemängelte zudem, dass in den vergangenen Jahren zu viele Ärzte und zu wenig Pflegekräfte eingestellt worden seien.