Paris - Trotz intensiver Verhandlungen geht auf der Klimakonferenz in Paris nur wenig voran. Gao Feng, ein Mitglied der chinesischen Delegation zeigte sich am Donnerstag dennoch zuversichtlich, dass ein neuer Klimavertrag beschlossen wird, "der die Weltgemeinschaft in eine Zukunft mit einer kohlenstoffarmen Wirtschaft führen wird" - das heisst, weg von Kohle, Öl und Gas. Möglicherweise werde es notwendig sein, die Verhandlungen bis Samstag zu verlängern. Aus der EU-Delegation hiess es: "Es liegt noch viel harte Arbeit vor uns."
Ein Knackpunkt blieb, wann und wie die Klimaziele der Länder verschärft werden sollen. Denn nur so lässt sich aus Forschersicht die Erderwärmung auf unter zwei Grad begrenzen und ein weltweit gefährlicher Klimawandel noch abwenden.
China will keine rechtlich bindende Vereinbarung
Die EU möchte, dass die Ziele bereits von 2018 oder 2019 an alle fünf Jahre überprüft und anschliessend, etwa ab 2021, nachgebessert werden. China will sich darauf nicht verpflichten lassen. Gao Feng sagte, sein Land könne sich zwar vorstellen, 2025 über neue Ziele nachzudenken, aber diese sollten auch nicht rechtlich bindend sein. Der französische Grünen-Europaabgeordnete Yannick Jadot erklärte, ...