Der wöchentliche Blick auf die Wirtschaft von Robert Jakob:
Da wurde die Schweizerische Nationalbank aber auf dem falschen Fuss erwischt! Die Ankündigung der Deutschen Bundesregierung, Bargeldgeschäfte ab 5000 Euro zu verbieten, hat zu einem Run auf 1000 Franken-Scheine geführt. Die grösste Schweizer Banknote ist der wertvollste Geldschein der Welt. Offenbar wollen sich deutsche Konsumenten gegen Negativzinsen und Enteignung schützen und horten massenweise den im Volksmund auch als "lila Riesen" bezeichneten Geldschein aus dem südlichen Nachbarland.
"1000 Franken, da weiss man, was man hat", gab jüngst ein neunjähriger Primarschüler vor laufender Kamera bei RTL zum Besten und wedelte stolz mit dem Konterfei des Historikers Jacob Burckhardt, das auf der Vorderseite der Geldnote prangt. Deutsche fürchten um den freien Warenaustausch und horten das rettende Fremdgeld, dessen Besitz ja weiterhin unbeschränkt erlaubt ist. "Die Pläne der Bundesregierung sehen ein Bargeldverbot von 5000 Euro vor. Von Schweizer Franken war nie die Rede", wird ein Wirtschaftsexperte zitiert. Er attestierte der Bundesregierung ein "grosses Kommunikationsdefizit".
Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann, sonst kein Mann der grossen Worte, ...
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