Der Managerkreis der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung fordert eine schrittweise Erhöhung des Rentenalters. Angesichts der demografischen Entwicklung müsse die gesetzliche Regelaltersgrenze "zumindest für die Geburtsjahrgänge ab 1970" an die Lebenserwartung gekoppelt werden, heißt es laut "Spiegel" in einem Papier zur Reform der Alterssicherung.
So könne die Frage des Renteneintrittsalters aus "kurzfristig orientierten Diskussionen in Wahlkampfzeiten" herausgelöst werden. Das Papier, das der ehemalige Finanzstaatssekretär Volker Halsch verfasst hat, kann auch als Mahnung an die SPD gelesen werden, schreibt das Nachrichtenmagazin: Eine all gemeine Erhöhung des Rentenniveaus, wie sie Gewerkschaften und viele Sozialdemokraten fordern, sei "nicht geeignet, Altersarmut zu verhindern". Weitere Leistungsversprechen würden "in spätestens 15 Jahren deutlich spürbare Einschnitte erzwingen".