Nach dem "Ja" von Belgien zum europäisch-kanadischen Freihandelsabkommen fordert Unionsfraktionsvize Michael Fuchs (CDU) eine Analyse, wie die EU wieder handlungsfähiger werden kann, sobald Ceta unterschrieben ist. "Wenn das Abkommen in trockenen Tüchern ist, geht es an die Analyse: Wie können wir in Europa in Zukunft eine solche Hängepartie vermeiden?", sagte Fuchs dem "Handelsblatt" (Freitagsausgabe).
"Die EU muss international ein starker und verlässlicher Partner bleiben. Da kann sie sich ein solches Hin und Her nicht oft erlauben. Im Gegenteil: Angesichts zunehmender globaler Herausforderungen muss die EU handlungsfähiger werden." Fuchs bezeichnete die Einigung, dass Belgien dem kanadisch-europäischen Freihandelsabkommen Ceta in letzter Minute am Donnerstag doch noch zustimmen konnte, als "echtes Wechselbad".
Entscheidend sei, dass nun auch die EU und Kanada Ceta "ganz schnell unterzeichnen".