Paris - Damit hatte kaum jemand gerechnet: Frankreichs Präsident François Hollande hat auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Der politisch angeschlagene und unbeliebte Sozialist räumte am Donnerstagabend ein, dass er im eigenen Lager keinen breiten Rückhalt habe. Die Opposition wertete die Ankündigung als Eingeständnis des Scheiterns, Politiker des linken Spektrums sprachen dagegen von einer würdigen Entscheidung im Interesse des Landes.
Der konservative Präsidentschaftskandidat François Fillon schrieb auf Twitter: "Diese Amtszeit endet in politischem Chaos und Auflösung der Macht."
Hollandes Sozialisten müssen sich nun neu sortieren. Der Druck ist gross, in Umfragen liegen Fillon und die Rechtspopulistin Marine Le Pen von der Front National deutlich vorn. Deutschlands wichtigster EU-Partner wählt seinen neuen Staatschef voraussichtlich in zwei Wahlgängen am 23. April und am 7. Mai kommenden Jahres.
Die Sozialisten bestimmen ihren Kandidaten mit einer Vorwahl ...
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