Die Uhrenbranche durchlebt aktuell schwere Zeiten - insbesondere in der Schweiz: Besonders schwerwiegend sind die Exportrückgänge. 2016 kam es sogar vermehrt zu Rückimporten nicht verkaufter Uhren aus der ganzen Welt. Besonders die teuersten Modelle kamen in diesem Jahr unverkauft zurück in die Schweiz, vor allem aus dem bis dato wichtigsten Absatzmarkt China.
So stellt sich die Frage, wie tief die Branche tatsächlich in der Krise steckt. Was sind die Gründe für diese Entwicklung? Und gibt es auch Lichtblicke?
Rückimporte und Entlassungen treffen Luxusmarken
In der Uhrenbranche stellt sich nach Jahren des Wachstums langsam Krisenstimmung ein: Einstmals exportierte Uhren werden inzwischen wieder in die Schweiz rückimportiert. Mit 39,5 Prozent der gesamten Uhrenimporte lag die Zahl der Rückimporte - also Uhren aus eigener Schweizer Herstellung - 2016 ganze 5,1 Prozent über dem Vorjahresniveau. Erstaunlich ist, dass der Wert der rückimportierten Zeitmesser im Schnitt 7.000 Franken (rund 6.550 Euro) beträgt. Damit scheinen sich vor allem die hochpreisigen Uhren zu Ladenhütern entwickelt zu haben. Die Folge sind Stellenstreichungen in einigen Manufakturen: So berichtet die Neue Zürcher Zeitung, dass schon im vergangenen Jahr Hersteller wie Bulgari oder Parmigiani ankündigten, Stellen kürzen zu müssen. In diesem ...