Zürich - CO2 ist in der Landwirtschaft ein wertvoller Dünger: In der richtigen Dosis eingesetzt, sorgt das Gas dafür, dass Tomaten, Gurken oder Salat bis zu 20 Prozent schneller wachsen. "Die Pflanzen werden kräftiger und grösser", sagt Fritz Meier, der bei der Gebrüder Meier AG in schweizerischen Hinwil für die Gewächshausproduktion zuständig ist. Ab sofort erhält der landwirtschaftliche Betrieb das CO2 nicht mehr aus industriellen Quellen per LKW angeliefert, sondern weltweit einmalig von einer Anlage, die den wertvollen Rohstoff direkt aus der Umgebungsluft filtert, so doe Medienmitteilung vom 31. Mai.
Bereits im Jahr 2008 besuchten Christoph Gebald und sein Kommilitone Jan Wurzbacher den Familienbetrieb der Gebrüder Meier - Die beiden ETH Studenten hatten die Idee, CO2 direkt aus der Umgebungsluft zu filtern und als Rohstoff zu verkaufen. "Wir stellten unser Konzept vor und schlossen eine Absichtserklärung über den möglichen Kauf, wenn es uns gelingt, eine entsprechende Anlage zu bauen", erinnert sich Christoph Gebald. Anschliessend entstand im Rahmen des Venture Challenge Kurses an der ETH Zürich ein erster Businessplan.
Erste Anlage nach 9 Jahren
Neun Jahre später thront die weltweit erste kommerzielle ...