Zürich - Im Jahr 2016 hat sich der Ombudsman der Schweizer Banken zwar mit etwas weniger Fällen unzufriedener Kunden beschäftigen müssen. An Arbeit mangelte es dennoch nicht, nahmen doch die Beanstandungen von Kunden bezüglich Gebühren der Banken deutlich zu.
Insgesamt wurden im Berichtsjahr 2'068 Fälle behandelt, rund 2% weniger als im Vorjahr. Dabei wurden der Bankenombudsstelle 837 (VJ 880) schriftliche Fälle sowie 1'268 (1'182) mündliche Anfragen unterbreitet, wie dem am Donnerstag veröffentlichten Jahresbericht zu entnehmen ist.
Banken schliessen sich mehrheitlich Meinung des Ombudsmans an
In 29% der schriftlichen Ersuche intervenierte die Ombundsstelle bei einer Bank. Dabei hätte sich in 96% der Fälle die Bank der Meinung des Ombudsmans angeschlossen und sei dem Kunden entgegengekommen, sagte Ombudsman Marco Franchetti anlässlich einer Medienkonferenz am Donnerstag in Zürich.
Wie immer seit 2011 stellte das Sachgebiet "Konto, Zahlungsverkehr, Karten" die grösste Gruppe der Anfragen dar. "Mit 419 Fällen (+9%) oder einem Anteil von 52% der Anfragen hat die bestehende Dominanz dieses Bereichs nochmals zugenommen", führte Franchetti weiter aus.
Rechtlich diskutables Verhalten bei Gebühren
Dauerthema waren dabei die Gebühren: Bei 184 (161) abgeschlossenen schriftlichen Fällen standen ...