Zürich - Der Telekomanbieter Sunrise hat im dritten Quartal 2017 einen markant höheren Reingewinn erzielt. Grund hierfür ist der Verkauf von Sendeantennen. Umsatz und Betriebsgewinn fielen hingegen etwas tiefer aus als im Vorjahreszeitraum. Aufgrund steigender Kundenzahlen gibt sich das Management trotzdem optimistisch. Die Börse reagiert zurückhaltend.
"Die wichtigsten Trends haben sich fortgesetzt", kommentiere Sunrise-CEO Olaf Swantee am Donnerstag an einer Telefonkonferenz den Zahlenkranz. Die im zweiten Quartal beobachtete Stabilisierung beim Bruttogewinn habe sich fortgesetzt. "Treiber waren primär das Abo-Geschäft mit Privatkunden, aber auch Internet und TV", so der Manager.
Doch beim Umsatz zeigt sich dieses Wachstum nicht auf den ersten Blick. Dieser nahm zwischen Juli und September um 3,7% auf 460 Mio CHF ab. Als Hauptgrund nennt Sunrise - wie schon im Q2 - das volatile Hubbinggeschäft sowie die neuen Mobilterminierungsgebühren, auf die sich die Schweizer Mobilfunkanbieter 2016 geeinigt hatten.
Deutliches Kundenwachstum
Das Kundenwachstum führte dafür zu höheren Umsätzen im Servicebereich von 2,3%. Damit konnten laut Sunrise die Rückgänge beim durchschnittlichen Umsatz pro Kunde kompensiert werden. Konkret gewann der Konzern netto knapp 27'000 neue Mobilfunk-Abokunden. Die Zahl der Internet-Abonnenten stieg um +13% auf gut 410'000, ...