
Zürich - Unternehmensanleihen in Hartwährung aus Schwellenländern hatten bisher ein gutes Jahr: Gemessen am JP Morgan CEMBI Broad Diversified Index (währungsgesichert in Euro) konnten sie per Ende Oktober eine Rendite von sechs Prozent erzielen. Hannes Boller, Senior Portfolio Manager bei Fisch Asset Management in Zürich, beobachtet aufgrund dieser erfreulichen Wertentwicklung ein zunehmendes Interesse an Schwellenländer-Investments. Trotzdem sieht er eine Unterallokation in professionellen Portfolios: "Institutionelle Anleger halten nicht Schritt mit den positiven Marktentwicklungen in den Schwellenländern. Beispielsweise machen Unternehmensanleihen in Hartwährung bereits 20 Prozent des globalen Corporate-Bond-Markts aus. Professionelle Investoren sind dennoch häufig substanziell unterallokiert und lassen sich interessante Opportunitäten entgehen. Es gibt mehrere Gründe, diesen Zustand zu hinterfragen: Das Wirtschaftswachstum zieht in den Schwellenländern markant an und im Vergleich zu den entwickelten Staaten sind die Staatsbilanzen zahlreicher Schwellenländer weit besser ausbalanciert."
Zu diesen guten Rahmenbedingungen gesellt sich die Tatsache, dass Unternehmen aus den Schwellenländern durchschnittlich deutlich weniger stark verschuldet sind als ihre Wettbewerber aus den Industriestaaten, und dennoch bieten ihre Anleihen über alle Rating-Kategorien hinweg eine höhere Entschädigung. "Diesen Renditeaufschlag sollte man sich nicht entgehen lassen. Dazu kommt bei qualitativ hochwertigen Emerging Markets Corporates, das heisst ...
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