Die CSU will die Besetzung ihrer Bundesministerien am 5. März benennen - einen Tag nach Veröffentlichung des Ergebnisses des SPD-Mitgliederentscheids. Das sagte CSU-Chef Horst Seehofer am Donnerstag nach einer Sitzung des Parteivorstandes in München.
Schon jetzt ist klar, dass Seehofer selbst das Innenministerium übernehmen will. Laut unbestätigter Medienberichte soll Andreas Scheuer Verkehrsminister werden und Dorothee Bär Entwicklungshilfeministerin. Der CSU-Vorstand habe am Donnerstag viel Gesprächsbedarf bezüglich des Koalitionsvertrages gehabt. Es könne auch nicht ausgeschlossen werden, dass in den nächsten Wochen "die eine oder andere Formulierung als korrekturbedürftig angesehen wird", so Seehofer.
Dies bedeute aber keine Nachverhandlung, sondern sei lediglich eine Frage der richtigen Auslegung, so der CSU-Chef.