Bundeskanzlerin Angela Merkel ist nach eigenen Worten "neugierig, wie Großbritannien sich die Partnerschaft vorstellt". Das sagte sie am Freitag nach einem Treffen mit der britischen Premierministerin Theresa May in Berlin bezogen auf die Zeit nach dem sogenannten Brexit.
Von "Frustration" könne in diesem Zusammenhang keine Rede sein, so Merkel. Deutschland habe bestimmte Interessen und wolle eine "enge Partnerschaft" mit Großbritannien, gleichzeitig würden die EU-Staaten jedoch auch darauf achten, dass es nach dem Austritt einen Unterschied gebe zu dem vorherigen Zustand. Deutschland und Großbritannien seien "auf einem Weg des Lernens, des Herausfindens", so Merkel. Dafür bedürfe es des permanenten Austauschs.
"Wir kennen manchmal die Sichtweise des anderen auch nicht vollständig", so Merkel. Insgesamt bedauere sie den Brexit jedoch.