Kilchberg - Süsse Stimmung bei Lindt & Sprüngli: Der Schokoladenkonzern hat letztes Jahr unter dem neuen Konzernchef Dieter Weisskopf wieder ein neues Rekordergebnis erzielt. Allerdings flachte das Wachstum wegen Schwierigkeiten in den USA ab.
Obwohl das rückläufige US-Geschäft das Wachstumstempo 2017 drosselte, hat Lindt & Sprüngli erneut mehr verdient. Der Reingewinn erhöhte sich um 7,8% auf 452,5 Mio CHF. Gesteigert wurde auch die Marge auf Ebene Betriebsgewinn (Ebit) und zwar um 0,2 Prozentpunkte auf 14,6% - auch dank tiefer Kakaopreise.
Höhere Dividende
Die Aktionäre sollen vom höheren Gewinn auch profitieren. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung nämlich eine um 5,7% höhere Dividende, was bei der Namenaktie einem Betrag von 930 CHF und beim PS einem solche von 93,00 CHF entspricht.
Der Gegenwind auf den Märkten, gegen den schon Weisskopfs Vorgänger Ernst Tanner kämpfte, spitzte sich letztes Jahr weiter zu. In Europa kamen zum generell rückläufigen Schokoladenkonsum viele politische Unsicherheiten und geringes Wirtschaftswachstum hinzu. Obwohl die Konsumentenstimmung gedrückt war, legte Lindt & Sprüngli in Europa organisch 6,2% zu. Auf dem Heimmarkt resultierte ein Plus von 0,7%.
US-Absatzkanäle leiden unter Amazon
Optimistisch stimmt Weisskopf in Europa, wo der Konzern rund 47% des Umsatzes erzielt, dass der Premiummarkt wächst. Der Trend, lieber weniger, dafür von besserer Qualität gilt auch für den Sorgenmarkt Nordamerika, ...