St. Gallen - Es ist ruhig geworden um die Kryptowährungen, der Hype zumindest ist vorbei. Wurde ich noch vor wenigen Monaten fast täglich gefragt, ob es Sinn mache in Bitcoin und Co. zu investieren, brennt diese Frage nun kaum mehr jemandem unter den Nägeln. Die einen sind - wenn's gut geht - mit einem blauen Auge davon gekommen und die anderen froh, dass sie der kollektiven Gier nicht gefolgt sind. Das Debakel ist ziemlich heftig.
Anfang des Jahres, dem bisherigen Höhepunkt des Kryptobooms betrug die gesamte Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen 831 Milliarden US-Dollar. Das war am 8. Januar. Von da an ging es rapide bergab auf 279 Milliarden US-Dollar bis am 7. Februar. Das macht zwei Drittel Wertverlust innert Monatsfrist. Da hat sich wohl so mancher die Finger verbrannt.
So weit, so nicht gut. Mittlerweile hat sich der Kryptomarkt wieder kräftig erholt, das Jahresanfangs- und bisherige Allzeithoch liegt aber in weiter Ferne. Aktuell beträgt die Marktkapitalisierung 460 Milliarden US-Dollar. Wer also am Tiefpunkt anfangs Februar investierte, kann heute auf stolze zwei Drittel Wertzuwachs zurückblicken. Es lässt sich also noch immer mächtig Geld verdienen. Alles eine Frage des Timings also? Nicht ganz, denn es verstärkt sich der Eindruck, dass mittlerweile mehr gehandelt wird als investiert. Das ist mitunter auch dem Einstieg etlicher Finanzinstitute und Handelsplattformen ins Kryptobusiness zu verdanken. Händler leben vor allem von Volatilität und diesbezüglich hat der Kryptowährungsmarkt mehr als jeder andere zu bieten. Nicht mehr Wachstum stand die zwei Monate im Vordergrund, sondern massive Verschiebungen ...
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