St. Gallen - Es waren am Mittwochmorgen gleich zwei Ankündigungen: Paul Rechsteiner tritt nach zwanzig Jahren als Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) zurück - und wird im Kanton St. Gallen für eine weitere Amtszeit im Ständerat kandidieren.
Es war 1998, als der damals seit zwölf Jahren als SP-Nationalrat politisierende St. Galler Anwalt Paul Rechsteiner zum Präsidenten des SGB gewählt wurde. Er folgte damals auf Christiane Brunner und Vasco Pedrina, die den SGB im Co-Präsidium geführt hatten.
Die Schweiz brauche "eine soziale Wende", bei den Löhnen, bei den Arbeitsbedingungen, bei den Arbeitsplätzen und beim Sozialstaat, forderte Rechsteiner bei seinem Antritt.
Soziale Anliegen verteidigt
Es waren die Themen, die ihn seither beschäftigten. Rechsteiner sei in einer Zeit, in der soziale Anliegen stark unter Druck gerieten, für eine offensive gesellschaftspolitische Orientierung eingetreten, schreibt der SGB in der Mitteilung zum Rücktritt seines Präsidenten. Zu den grossen ...