Basel - In künstlichen molekularen Systemen lassen sich komplexe Reaktionskaskaden auslösen: Schweizer Wissenschaftler haben ein Enzym konstruiert, das in eine Säugerzelle eindringen kann und dort die Freisetzung eines Hormons beschleunigt. Dieses wiederum aktiviert einen Genschalter, der die Herstellung eines Leuchtproteins auslöst. Das berichten Forschende des NFS Molecular Systems Engineering, der von der Universität Basel und der ETH Zürich geleitet wird.
Die Natur ist auf Enzyme angewiesen, um energetisch aufwändige biochemische Reaktionen zu beschleunigen, die für den Erhalt des Lebens notwendig sind. Natürliche Enzyme eignen sich jedoch nicht gleichermassen für sämtliche Reaktionstypen. Im Gegensatz dazu sind künstlich hergestellte Katalysatoren vielseitiger, denn sie können viel mehr chemische Syntheseprozesse optimieren.
Entsprechend vielversprechend ist es, künstliche Katalysatoren in lebende Zellen und Organe einzubringen, um so Zellfunktionen auf genetischer Ebene zu verändern oder ein Medikament aus einer harmlosen ...
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