Zürich - Der handelsgewichtete US-Dollar zog sich nach seinem Anstieg seit Mitte April etwas zurück und stieg seit dem 17. Mai um lediglich 0,2%. Aber die Idee eines steigenden US-Dollars hat sich in der Vorstellung der Märkte eingenistet. Und das Ganze mit einer eigenen Logik, in der ein steigender US-Dollar den Preis für Rohstoffexporte aus Schwellenländern stark untergräbt und damit die vermeintlich zu hoch verschuldeten Schwellenländer dem Chaos von Zahlungsausfällen, Zwängen durch den IWF und jahrelangen - von aussen auferlegten - Sparmassnahmen aussetzt.
Die Renditen in den Schwellenländern (in lokaler Währung) haben ganz eindeutig nach diesem Drehbuch reagiert. Massive Verkäufe haben die Kurse von Schwellenländer-Anleihen nach unten gedrückt und somit die Renditen nach oben gezogen.
Renditen bei 5jährigen Schwellenländer-Anleihen in Lokalwährung, 22. Mai 2018
Quelle: Bloomberg; 22. Mai 2018. Die vergangene Wertentwicklung stellt keine Garantie für zukünftige Ergebnisse dar. Indizes sind nicht aktiv gesteuert und stehen nicht für Direktinvestitionen zur Verfügung. Index-Renditen enthalten keine Gebühren oder Ausgabeaufschläge. Diese Informationen dienen nur zur Veranschaulichung und spiegeln nicht die Performance einer tatsächlichen Anlage wider.
Die Herausforderung für Investoren äussert sich darin, dass die Einschätzung der Volkswirtschaften in den Schwellenländern meist nicht auf Basis von verifizierbaren Daten erfolgt. Die Abhängigkeit vom US-Dollar ist in den Schwellenländern stark gesunken, da ...
Den vollständigen Artikel lesen ...