Brüssel - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat vor Gefahren für die Stabilität der Finanzmärkte durch hochverschuldete Eurostaaten gewarnt. Den Währungshütern der EZB bereitet auch der zunehmende Protektionismus in der Welt Sorge. Es sei allseits gewarnt worden, dass sich die wirtschaftliche Unsicherheit zuletzt erhöht habe, heisst es im am Donnerstag veröffentlichten Protokoll zur jüngsten Zinssitzung der Notenbank Ende April. "Insbesondere sind die Risiken mit Blick auf globale Faktoren einschliesslich den Protektionismus bedeutsamer geworden." Die mittelfristigen Auswirkungen auf das Wachstum und auf die Preisentwicklungen seien im Blick zu behalten.
Störungen internationaler Handelsbeziehungen haben Auswirkungen
Verwerfungen in den internationalen Handelsbeziehungen könnten zudem zu aussergewöhnlichen Bewegungen bei den Währungswechselkursen sowie zu grösseren Schwankungen an den Finanzmärkten führen, hiess es weiter. Jüngste Signale einer Wachstumsabschwächung im Euroraum sehen die Währungshüter dagegen eher gelassen. Die längerfristigen Aussichten würden dadurch nicht getrübt. Ermutigend seien dagegen Hinweise auf ...