Basel - Quantencomputer besitzen eine Aura des Mystischen, nicht Verstehbaren. Das Spiel «Hello Quantum» soll das ändern. Der Quantenphysiker James Wootton von der Universität Basel hat diese App gemeinsam mit IBM entwickelt.
Eigentlich ist es ganz einfach. Auf dem Bildschirm der App «Hello Quantum» erscheint ein Spielfeld aus acht Quadraten. In jedem dieser Felder sitzt ein Kreis, entweder schwarz oder weiss gefüllt - oder ungefüllt. Schwarz steht für den Wert Null, weiss für Eins, der ungefüllte Ring für «unsicher». Die letzte Eigenschaft ist charakteristisch für Quantenbits, denn ein Qubit kann Zustände zwischen Null und Eins annehmen. Erst eine Messung sorgt dafür, dass das Qubit mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit entweder zu Null oder Eins wird. Diese merkwürdige Eigenschaft ist typisch für die Quantenwelt. Sie ist der Schlüssel für die überlegene Macht von Quantencomputern beim Lösen mancher komplexer Probleme.
Quantencomputing sinnlich erfahrbar machen
Noch ist das Theorie. Quantencomputer stehen am Anfang ihrer Entwicklung. «Hello Quantum» soll jedoch das Rechenwerk eines Quantencomputers bereits sinnlich erfahrbar machen. Designt ist die App für alle, die keine Ahnung von Physik haben, aber neugierig sind. Man kann damit spielen, sich über zunächst mystisch anmutende Effekte wundern und bei Interesse den wissenschaftlichen Hintergrund nachlesen. Wer sich traut, kann sogar einen echten cloudbasierten Quantencomputer ...