Berlin - Bis 2050 wird die Weltbevölkerung jährlich im Mittel um 69 Millionen Menschen zunehmen. Hinter dieser Zahl stehen in erster Linie die stark wachsenden Bevölkerungen Asiens und Afrikas. Insbesondere die Länder südlich der Sahara erweisen sich im 21. Jahrhundert, wenn auch in anderem als dem ursprünglichen Sinne, als "Wiege der Menschheit". Hier ist die Fertilitätsrate weltweit am höchsten: Frauen bekommen im Durchschnitt 4,75 Kinder. Damit ist Subsahara-Afrika auf dem Weg, seine Bevölkerungszahl bis zur Mitte des Jahrhunderts auf über 2 Milliarden zu verdoppeln, wie eine Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung zeigt.
In Asien hingegen ist die Fertilitätsrate bereits seit Mitte der 1960er Jahre stark gesunken und dürfte schon bald den bestandserhaltenden Wert von 2,1 Kindern pro Frau unterschreiten. Trotzdem wird die Bevölkerung dort noch über Jahrzehnte weiter wachsen: Da in der Vergangenheit viele Kinder geboren wurden, gibt es noch einige Jahrzehnte lang viele Frauen im reproduktiven Alter, die in der Summe für Bevölkerungswachstum sorgen, selbst wenn jede Einzelne von ihnen nur noch zweimal Mutter wird. Dieser demografische Trägheitseffekt führt dazu, dass Asiens Bevölkerungsgrösse ...
Den vollständigen Artikel lesen ...