Genf - Die jüngsten politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in der Türkei sorgen derzeit bei Investoren für Aufmerksamkeit. Ende Januar notierte die türkische Lira bei 3,75 gegenüber dem US-Dollar, und die Inflation lag zugleich bei mehr als dem Doppelten gegenüber dem langfristigen Ziel der Zentralbank. Ein erneuter Anstieg der Ölpreise hat die Inflation und das Leistungsbilanzdefizit weiter unter Druck gesetzt. Des Weiteren liegen die Verbraucherpreisinflation bei 15 Prozent und die Erzeugerpreisinflation bei 25 Prozent. Darüber hinaus lag die Rendite für 10-jährige Staatsanleihen zum ersten Mal über 20 Prozent. Diese Entwicklungen dürften dazu führen, dass die Türkei zukünftig externe Unterstützung angewiesen ist.
"Während die Türkei mit Währungsabwertung und Inflationsdruck kämpft, sorgen die eingeführten US-Sanktionen für ein zusätzliches Verhärten der türkischen Wirtschaftskrise.", sagt Salman Ahmed, Chief Investment Strategist bei Lombard Odier Investment Managers.
"Wir stehen seit Anfang des Jahres der Türkei skeptisch gegenüber. Grund dafür ist insbesondere die türkische Zentralbank (CBRT), die angesichts der kreditfinanzierten ...
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