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Franck Dixmier (Allianz GI): Zur FOMC-Sitzungen 25./26. September 2018

Die Wirtschaft in den USA boomt. Es sieht so aus, als ob die US-Notenbank weiterhin gute Arbeit dabei leistet, die Geldpolitik zu normalisieren und gleichzeitig die Inflation im Auge zu behalten.

Während die Verbraucherpreise im August leicht unter den Erwartungen lagen, fiel der Arbeitsmarktbericht im selben Monat positiv aus: Der Beschäftigungszuwachs war stark, der Lohnanstieg mit 2,9% ordentlich und die Arbeitslosenquote lag lediglich bei 3,9%. Selbst in der sogenannten U-6-Abgrenzung - der umfassendste Maßstab für Arbeitslosigkeit - fiel die Arbeitslosigkeit im August auf ein beeindruckendes 17-Jahrestief.

Zusammen genommen weisen diese Daten eindeutig auf eine kräftig wachsende US-Wirtschaft hin. Die Inflation lag im August bei 2,7% - Tendenz steigend - jedoch ist der Anstieg nicht so stark, als dass er ein Warnsignal in Richtung Fed senden könnte.

Daher erwarten wir, dass der Offenmarktausschuss der US-Notenbank (FOMC) nach der Sitzung am 25. und 26. September eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte bekannt geben wird. Dabei wird der Ausschuss betonen, dass es erforderlich sein wird, die Geldpolitik weiterhin zu normalisieren. Wir rechnen damit, dass die Zinsen während der November- oder Dezembersitzung erneut angehoben werden. Das wären insgesamt vier Zinserhöhungen im Jahr 2018, gefolgt von zwei weiteren Schritten in der ersten Hälfte des nächsten Jahres.

Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Fed ihren Zinserhöhungskurs nicht mit Autopilot fahren wird. Der Offenmarktausschuss wird pragmatisch sein, wenn er sich der neutralen Rate nähert - dem Zinsniveau, das das Wirtschaftswachstum weder stimuliert noch hemmt. Schätzungen über diese neutrale Rate variieren naturgemäß. Laut Robert Kaplan, Präsident der Dallas Fed, liegt sie etwa bei 2,5%. Andere schätzen sie eher auf 3% (aktuell liegt der Zielkorridor für den Leitzins bei 1,75% bis 2,00%).

Ungeachtet der Tatsache, dass die Fed der neutralen Rate näher kommt, erwarten wir, dass sie gegenüber politischem Druck immun bleiben und beurteilen wird, wie sich die Inflation entwickelt und welche Risiken sich daraus für die US-Wirtschaft ergeben. Gleichzeitig ist sich die Fed der sich am Horizont abzeichnenden Risiken bewusst - einschließlich eskalierender Handelskriege, eines harten Brexit, der Politik in Italien, Ansteckungseffekte in den Schwellenländern und einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in China.

Insgesamt ist die Fed-Politik nach wie vor akkommodierend; sie hinkt aber eindeutig nicht hinter den Entwicklungen hinterher. Im Großen und Ganzen erhöht die Fed die Zinsen im Einklang mit der Inflationsentwicklung. Immerhin startete die US-Notenbank den aktuellen Zinserhöhungszyklus bereits zu einem Zeitpunkt, als keine Inflation verzeichnet wurde, da sie zuversichtlich war, dass die Inflation zurückkehren würde. Und die Fed behielt Recht.

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