London - Die britische Premierministerin Theresa May hält trotz mehrerer Rücktritte aus ihrem Kabinett an dem umstrittenen Brexit-Abkommen mit der EU fest. Für eine Mehrheit im Parlament hofft sie auf Unterstützung aus der Opposition. "Jeder einzelne Abgeordnete wird entscheiden müssen, wie er abstimmt, ob er von der DUP ist, den Konservativen, Labour, allen Parteien im Unterhaus", sagte May am Freitag im Interview des Rundfunksenders LBC.
Etwas aufatmen dürfte May über Berichte, dass Umweltminister Michael Gove wohl nicht zurücktreten wird. Zuvor war viel spekuliert worden, Gove könne das nächste Kabinettsmitglied sein, das sein Amt niederlegt. Für May wäre ein Rücktritt Goves nur schwer zu verkraften gewesen. Bereits am Donnerstag hatten Brexit-Minister Dominic Raab und Arbeitsministerin Esther McVey sowie mehrere Abgeordnete im Streit um Mays Brexit-Abkommen mit Brüssel ihre Ämter in der Regierung und der Konservativen Partei niedergelegt.
Kommt Misstrauensabstimmung zustande?
Ganz gebannt ist die Gefahr für die Premierministerin dennoch nicht. Berichten zufolge könnte eine Misstrauensabstimmung in ihrer Fraktion unmittelbar bevorstehen, nachdem der Tory-Abgeordnete und einflussreiche Erz-Brexiteer Jacob Rees-Mogg am Donnerstag der Premierministerin sein Vertrauen entzogen hatte. Notwendig für den Misstrauensantrag sind 48 Stimmen. Es ist nicht bekannt, ob diese Zahl bereits erreicht wurde.
Unklar ...
Den vollständigen Artikel lesen ...