Zürich - Die Phlegräischen Felder westlich Neapels stehen am Anfang eines neuen Caldera-Zyklus'. Das fanden Vulkanologen anhand von Gesteinsanalysen und mithilfe einer Modellierung heraus.
Die Phlegräischen Felder in der Nachbarschaft der Millionenagglomeration Neapel gehören zu den vulkanisch aktivsten und unruhigsten Gegenden der Welt. Neben unzähligen kleineren Vulkanausbrüchen kam es hier vor 39'000 und vor 15'000 Jahren zu gewaltigen Eruptionen, die Calderas hinterliessen. Dazwischen brachen auch kleinere Vulkane immer wieder aus. In jüngster Zeit sind die Phlegräischen Felder aktiver als auch schon.
Vulkanologinnen und Vulkanologen unter der Federführung von Francesca Forni und Olivier Bachmann von der ETH Zürich zeigen nun in der Fachzeitschrift «Science Advances» auf, dass die Phlegräischen Felder Caldera-Zyklen durchlaufen. Derzeit, so folgern sie, steht dieses Vulkangebiet am Anfang eines neuen Zyklus. Kulminieren könnte dieser in einer weiteren gewaltigen Eruption.
Ein Zyklus beginnt damit, dass sich Magma aus der Tiefe der Erde über tausende von Jahren in einem grossen Reservoir in der Erdkruste ansammelt. Dieses Stadium ist gekennzeichnet durch lange Ruhephasen und kleinere Ausbrüche von differenzierter Magma. Auslöser einer Megaeruption ist indes eine weitere Magmainjektion in die Kammer. Das Reservoir leert sich schlagartig, seine Decke stürzt ein - eine Caldera entsteht und der Zyklus kann ...
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