Zürich - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Donnerstag nach zwei Tagen Erholung in der Verlustzone geschlossen. Nach einem zunächst richtungslosen Handel zog der nachlassende Schwung an den US-Börsen am Nachmittag den Schweizer Leitindex SMI ins Minus. Bereits zuvor waren die Anleger angesichts der geldpolitischen Entscheidungen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und der Europäischen Zentralbank (EZB) in Deckung gegangen und kamen nicht mehr daraus hervor.
An der Wall Street dämpften sinkende Hoffnungen auf eine Lösung im Zollstreit zwischen den USA und China die Kauflaune der Anleger. "Es fehlt Vertrauen in die Fortschritte bei den Verhandlungen", sagte ein Marktteilnehmer. "Bis sich die Dinge klären, werden uns verstärkte Kursausschläge begleiten." Kaum Auswirkungen hatten dagegen die Ankündigungen der SNB und der EZB, die an ihrer Geldpolitik festhielten. Wie erwartet kündigte EZB-Chef Mario Draghi das Ende der billionenschweren Anleihekäufe auf Ende Monat an. Die Euro-Wächter wollen aber weiterhin auslaufende Papiere in ihrem Bestand ersetzen.
Der Swiss Market Index (SMI) schloss um 0,52 Prozent tiefer bei 8'814,70 Punkten. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) gab um 0,44 Prozent auf 1'355,75 Punkte nach, während der breite Swiss Performance Index (SPI) um 0,5 Prozent auf 10'295,34 Zähler verlor. Von den 30 SMI/SLI-Werten schlossen 21 im Minus, 7 im ...
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