Zürich - Mehr Nähe zur EU hin oder her - die Schweiz bleibt ein Hochpreis- und Hochlohnland. Zu diesem Schluss kommen die Ökonomen der Credit Suisse in ihrem neuesten "Monitor Schweiz". Das hohe Preisniveau in der Schweiz sei nämlich nur zu einem geringen Teil Folge einer Marktabschottung.
Zurzeit diskutiert die Schweiz mit dem Rahmenabkommen über eine weitere Integration in den europäischen Binnenmarkt. Insbesondere bei den Löhnen gibt es dabei die Befürchtung, dass mit einer weiteren Einbindung das hohe Lohnniveau gefährdet sein könnte. Die CS-Ökonomen treten diesen Befürchtungen mit einer Studie im Rahmen der vierteljährlichen Publikation "Monitor Schweiz" entgegen.
"Die Angst vor dem EU-Binnenmarkt dürfte übertrieben sein", sagte Claude Maurer, der Leiter Konjunkturanalyse Schweiz bei der Credit Suisse, an einer Medienkonferenz am Dienstag in Zürich.
Mit der Studie widerlegen die CS-Ökonomen dabei in einem ersten Schritt die Vermutung, dass das hohe Preis- und Lohnniveau allein die Folge einer Marktabschottung ist. Ein Vergleich aller 28 EU-Staaten und der Nicht EU-Ländern Island, Norwegen und Schweiz zeigt laut Maurer, dass in erster Linie die Wirtschaftsleistung das Preisniveau bestimmt. So stiegen mit dem reale BIP pro Kopf auch die Preise, sagte er.
Wirtschaftskraft für ...
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