Frankfurt - Ohne Sicherheitskontrollen läuft im Luftverkehr nichts. Wegen erneuter Warnstreiks privater Sicherheitskräfte an acht deutschen Flughäfen sind daher am Dienstag hunderte Flüge ausgefallen. Nach Schätzungen des Flughafenverbandes ADV blieben über 200 000 Passagiere am Boden. Verdi- Verhandlungsführer Benjamin Roscher drohte mit neuen Streiks noch vor der nächsten Verhandlungsrunde am 23. Januar, falls ein verbessertes Angebot der Arbeitgeber ausbleibe.
Bei den Arbeitsniederlegungen unter anderem in Frankfurt, München und Hamburg handelte sich um die dritte Warnstreikwelle der Gewerkschaft Verdi, die für die privaten Luftsicherheitsassistenten einen bundesweit einheitlichen Stundenlohn von 20 Euro erstreiten will. Auch der Deutsche Beamtenbund (DBB), der 19,50 Euro fordert, hatte seine Mitglieder zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Gestreikt wurde auch in Hannover, Leipzig, Dresden, Erfurt und Bremen.
Am grössten deutschen Flughafen in Frankfurt gab es nur innerhalb des Transitbereichs Kontrollen für Umsteiger, einen neuen Flug konnte in Frankfurt am Dienstag bis 20.00 Uhr niemand antreten, da keine Kontrollstellen geöffnet waren. Von den mehr als 1200 geplanten Flügen fiel mehr als die Hälfte aus. Die Folge waren laut Betreiber Fraport fast menschenleere Terminals, in denen sich nur einzelne Heimkehrer und Bedienstete aufhielten. An den Streiks beteiligten sich laut DBB deutlich mehr als 1000 Beschäftigte. "Das ist eine beeindruckende Antwort der Beschäftigten auf die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber", ...
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