Zürich - Die Schweiz bleibt auch 2019 ein attraktiver Immobilienmarkt für Investoren. Das anhaltende Zinstief und positive Impulse der zunehmenden Digitalisierung prägen die Branche. Die Digitalisierung führt auch dazu, dass innovative Konzepte wie Coworking-Spaces oder auch Produkte aus dem «Affordable-Housing»-Segment wie Mikro- und Serviced-Apartments in der Investorengunst zulegen. Das sind Ergebnisse des Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2019 von EY in der Schweiz.
Gleichzeitig sehen 77 Prozent der Befragten den Schweizer Immobilienmarkt im Spätzyklus und erwarten beim Transaktionsvolumen eine Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau. «Der Schweizer Markt präsentiert sich weiterhin mehr als respektabel. Die wirtschaftliche Kraft und politische Stabilität sind für Investoren gewichtige Argumente, die auch 2019 für die Schweiz sprechen», sagt Claudio Rudolf, EY Partner und Autor der Studie. So geben alle Befragten Portfoliobereinigungen als präferierte Investmentstrategie an, 94 Prozent setzen zudem auf selektive Ankäufe. Durch das bereits sehr hohe Preisniveau schwenken viele Umfrageteilnehmer (98 Prozent) zudem auf Investitionen im Bestand als Alternative zu kostspieligen Zukäufen um. Lediglich die Überproduktion im Baugewerbe sowie eine erwartete Rückläufigkeit der Preise von Detailhandelsflächen in peripheren Standorten können das insgesamt positive Bild für die Investoren etwas trüben.
Wohnimmobilien stark im Fokus
Mehr als die Hälfte der Befragten (52 Prozent) legt ihren Investmentfokus stark bis mittelmässig auf Wohnimmobilien, 23 Prozent setzen auf Büroimmobilien, zwei Prozent auf Handel. Eine geografische Präferenz der Investoren lässt sich hingegen nicht erkennen. Lediglich St. Gallen und Luzern liegen mit jeweils sieben Prozent etwas weniger stark in der Gunst der Anleger. Die Digitalisierung führt dazu, dass innovative Konzepte an Bedeutung zunehmen. «Affordable Housing wird zum Investoren-Liebling. Getrieben wird diese Entwicklung durch neue Technologien und gesellschaftliche Entwicklungen», sagt Daniel Zaugg, Partner und Co-Autor der Studie. «Die digital natives erwarten Flexibilität in allen Lebensbereichen und so auch beim Wohnen. Viele Investoren haben das erkannt und legen ihren Fokus verstärkt auf Produkte, die diese ...